WIEN DAS Österreichische Post AG - RM GZ 17A0411152K - unabhängig Ausgabe 20 Oktober/2024 23 Bezirke Herbert Kickl ist klarer Sieger der Nationalratswahl 2024 S. 8 Bürgermeister Michael Ludwig (2. von links) bedankte sich bei Feuerwehrmann Michael Thau (links), Branddirektor Mario Rauch (2. v. r.) und bei Feuerwehrmann Thomas Nigmann (re.) für den beispiellosen Hochwassereinsatz in Niederösterreich © Stadt Wien / Christian Jobst 2 x 1 Gutschein im Wert von jeweils 1.000 Euro von „TUI DAS REISEBÜRO“ TUI REISEN ZU GEWINNEN BETREFF Senden Sie eine Mail mit dem Betreff „TUI Reisen“ an marketing@das-wien.at Teilnahmebedingungen für sämtliche Gewinnspiele: Die Teilnehmer erklären sich ausdrücklich damit einverstanden, dass ihre Daten an den jeweiligen Gewinnspielpartner weitergegeben werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Gewinne sind nicht in bar ablösbar. Einsendeschluss: Freitag, 11. Oktober. 10 x 1 EinkaufsGutschein im Wert von jeweils 50 Euro von „INTERSPAR“ INTERSPAR ZU GEWINNEN BETREFF Senden Sie eine Mail mit dem Betreff „Interspar“ an marketing@das-wien.at
DAS WIEN AKTUELL 2 Österreich hat gewählt Und das Ergebnis ist im Großen und Ganzen so ausgegangen wie es die Meinungsforscher vorhergesagt haben. Nicht genau, aber zumindest hat die Reihenfolge gestimmt. Die FPÖ ist klar Erster geworden – so wie seit Monaten vorhergesehen. Die ÖVP hat extrem stark verloren – was nach dem fulminanten Wahlsieg 2019 von Ex-Kanzler Sebastian Kurz auch zu erwarten war. Nehammer ist kein Wunderwuzzi und er wird auch keiner mehr. Allerdings ist der ÖVP-Verlust schon beeindruckend und geht bereits an die Substanz der monetär verwöhnten Kanzlerpartei. Sie verliert enorm viel Geld an Parteiförderung, Klubförderung und Akademieförderung. Das ist ein Millionenminus. Abgesehen davon werden wohl zahlreiche Mitarbeiter den Parlamentsklub verlassen müssen, denn die ÖVP verliert fast ein Drittel ihrer Abgeordneten. Nicht viel besser geht es der SPÖ. Die neue Trägerrakete Andreas Babler ist steil abgestürzt und ein sehr schlechtes Ergebnis in der Geschichte der Sozialdemokratie eingefahren. Der rote Stern ist verglüht. Angetreten, um es besser zu machen als die glücklose Pamela Rendi-Wagner, hat es Babler tatsächlich geschafft, ein noch schlechteres Wahlergebnis zu liefern als seine Vorgängerin. Zumindest ist sich der Zweier vor dem Ergebnis noch knapp ausgegangen. Angesichts der massiven Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der schwarz-grünen Regierung ist es als Oppositionspartei schon fast ein Kunststück ein derart schlechtes Ergebnis zu liefern, wie es Babler gemacht hat. Ganz anders sieht es bei der FPÖ aus. Sie hat fulminant gewonnen. Der Wählerwille ist eindeutig. Das Volk will die Freiheitlichen in einer Regierung sehen. Und das Volk traut offenbar der FPÖ am ehesten zu, die anstehenden Probleme zu lösen. Das zeigen auch die Analysen nach der Wahl, die klar die Inhalte der Partei als Wahlmotiv Nummer eins sehen. Die Frage wird nur sein, ob die etablierten Parteien den klaren Wahlsieger mitspielen lassen oder nicht. An der FPÖ vorbeizugehen, wäre jedenfalls demokratiepolitisch äußerst bedenklich. Ganz klar abgewählt wurden die Grünen samt ihrer Katastrophenministerinnen Gewessler und Zadić. Auch der Grüne Veltliner vulgo Werner Kogler hat wohl ausgedient. Die Menschen haben offenbar die Nase voll von Bevormundungen, Verboten und Klimastrafsteuern. Die gute Nachricht: Eine weitere grüne Regierungsbeteiligung wird uns wohl erspart bleiben. Enttäuschend abgeschnitten haben auch die Neos, die das Fell des Bären offenbar zu früh verteilt haben. Zu sicher war sich die pinke Parteichefin Beate Meinl-Reisinger einer künftigen Regierung anzugehören. Da war man offenbar zu siegessicher und arrogant. Das ist beim Wähler offenbar nicht gut angekommen. Immerhin haben sie die Grünen überholt und sind mit einem Mini-Plus auf Platz vier gelandet. Und sie haben trotz allem noch eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung. Allerdings mit deutlich schlechteren Karten als erwartet. Die Nationalratswahl ist geschlagen. Doch nach der Wahl ist vor der Wahl. Und diese kommt in knapp zwei Wochen in Vorarlberg. Das Ländle wählt seinen Landtag. Und das könnte mit dem Rückenwind der Nationalratswahl spannend werden. Denn auch dort liegen ÖVP und FPÖ knapp zusammen. Es könnte also durchaus auch im schwarzen Kernland Vorarlberg eng werden für den schwarzen Landeshauptmann. Ganz besonders eng wird es garantiert bei der übernächsten Wahl in der Steiermark. Dort wird ebenfalls noch heuer gewählt. Und dort liegt die FPÖ klar auf Platz eins. Beide Wahlen werden übrigens während der Koalitionsverhandlungen – zwischen wem auch immer – geschlagen werden und so wohl auch massiven Einfluss darauf haben. Es bleibt jedenfalls auch nach der geschlagenen Nationalratswahl spannend. Geschätzte Leser! Liebe Leserinnen! EDITORIAL von Heinz Knapp IMPRESSUM: Herausgeber/Chefredaktion/Verleger/Inhaber/: Heinz Knapp, h.knapp@das-wien.at UID: ATU 63468713, redaktion@das-wien.at Lektorat: Alfred Eichhorn Grafik: Daniel Knapp, daniel.knapp@das-wien.at; Druck: Mafra Print, 15000 Praha; Vertrieb: Österreichische Post AG, Haidingergasse 1, 1030 Wien; Straßen- und Geschäftsverteilung - Wiener Stadtgebiet Verlagsadresse/Rechnungswesen/Grafik/Produktion: Die Agentur - Unabhängige Wochenzeitung, Heinz Knapp, Chorturmblick 1, 9061 Klagenfurt, www.das-wien.at Offenlegung gem. § 25 MedienG: Online unter www.das-wien.at Gastkommentare: H.C. Strache, Mag. Peter Weitzel Bei bezahlten Anzeigen, PR-Artikeln und namentlich gekennzeichneten Berichten liegt die inhaltliche Verantwortung beim Auftraggeber. Alle Berichte beziehen sich auf Stand 30.09.2024, 10:00 Uhr Die Stadt Wien ist weltweit die einzige Millionenmetropole mit einem bedeutsamen Weinanbau innerhalb der Stadtgrenzen. Knapp 600 Hektar Rebflächen gibt es in Wien, der kleinste Weingarten der Stadt liegt sogar mitten in der City am Schwarzenbergplatz. Hier wachsen rund zwei Dutzend Rebstöcke, deren Erträge nach Keltern und Abfüllung in Flaschen für den guten Zweck versteigert werden. Traditionell hilft der Wiener Bürgermeister – bekleidet mit einer Schürze – höchstpersönlich bei der Weinlese im Mini-Weingarten tatkräftig mit. Die Traubenernte in der Innenstadt markiert traditionell das Ende der Hauptlesezeit in Wien. „Nicht nur der Wein selbst und die Wiener Heurigenkultur trägt zum Wiener Lebensgefühl bei. Die geschützten Weinanbauflächen sind auch ein wichtiger Erholungsraum, der zur Lebensqualität der Wiener Bevölkerung beiträgt. Ich denke, darauf können wir mit Recht stolz sein“, sagte Bürgermeister Ludwig. Bürgermeister Ludwig bei alljährlicher Weinlese © C.Jobst
DAS WIEN AKTUELL 3 Ein wesentliches Anliegen der Stadterneuerung in bestehenden Stadtteilen ist es, die lokale Wirtschaft zu fördern, die Erdgeschoßzonen zu beleben und damit zu lebendigen Grätzln beizutragen. Denn lokale Geschäftsbelebung und Nahversorgung fördert die lokale Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner und damit auch die Lebensqualität. Mit der „Grätzlinitiative 20+2“ werden Grätzl in der Leopoldstadt und in der Brigittenau belebt. Denn die Förderschiene „Grätzlinitiative Wien“ der Wirtschaftsagentur Wien richtet sich an Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Gründer, die einen Einzelhandel oder lokale Dienstleistungen für den täglichen Bedarf in dem Projektgebiet anbieten. Neben der „Grätzlinitiative 20+2“ läuft derzeit auch die „Grätzlinitiative Ottakring“ „Jede Stadt muss sich regelmäßig neu erfinden, ohne dabei allerdings ihren Charme und ihre Identität zu verlieren. Die Stadt Wien hat dies erkannt und hat mit WieNeu+ ein Stadterneuerungsprogramm entwickelt, das wesentlich dabei unterstützt, individuell und mit innovativen Lösungen das Grätzl zu sanieren und zu erneuern. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist es, das soziale Miteinander im Grätzl zu fördern, indem die kleinen Nahversorger unterstützt werden, wo die alltäglichen zwischenmenschlichen Treffen stattfinden. Gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien haben wir mit der neuen Förderschiene ‚Grätzlinitiative 20+2‘ eine wunderbare Möglichkeit geschaffen, die Geschäftsbelebung zu unterstützen und noch mehr Lebensqualität ins Grätzl zu bringen“, so Kathrin Gaál, Vizebürgermeisterin sowie Frauen- und Wohnbaustadträtin. Die „Grätzlinitiative 20+2“ „Ein wichtiger Teil bei der Erneuerung unserer schönen gewachsenen Grätzl ist es, wirtschaftliche Aktivitäten in die Erdgeschoßlokale zu bringen und so attraktive, lebendige Grätzl zu schaffen. Mit WieNeu+ und der Wirtschaftsagentur Wien schaffen wir dafür die Rahmenbedingungen. Bisher wurden 20 Förderberatungen durchgeführt, sowie acht konkrete Förderanträge eingereicht. Dabei wurde ein Fördervolumen von 50.000 Euro genehmigt“, so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Neu eröffnete Buchhandlung „Bücher Wittmann“ Frau Andrea Wittmann zählt zu den ersten, die die Chance der Grätzlinitiative genutzt haben. In der Heinzelmanngasse 4/3+4, gleich bei der Wallensteinstraße in Wien Brigittenau, konnte sie ihre Buchhandlung „Bücher Wittmann“ neu eröffnen und freut sich auf zahlreiche Kundschaft, die ein Geschäft ums Eck und liebevolle Beratung und Fachwissen schätzen. Wer kann die Förderung der Grätzlinitiative20+2beantragen? Eine Förderung ansuchen können Personen, die im Einzelhandel tätig sind, ein Geschäft im Fördergebiet haben oder dort eine Dienstleistung anbieten. Die Förderung „Grätzlinitiative Wien“ unterstützt aktuell die Belebung von Zielgebieten im 16. Bezirk sowie im 2. und 20. Bezirk. Mit der Förderung werden Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Gründer dabei unterstützt, in ihrem Grätzl Waren und Dienstleistungen für den täglichen Bedarf der dort lebenden Menschen, anzubieten. Beratungen sind kostenlos. Die Grätzlinitiative 20+2 ist eine Kooperation der Wirtschaftsagentur Wien mit dem Stadterneuerungsprogramm WieNeu+. Was wird gefördert? Kleinbetriebe und Gründer können sich mit der „Grätzlinitiative 20+2“ 50 Prozent der Sachkosten zur Optimierung des Betriebes sowie bei Übernahme eines Leerstandes auch Mietkosten (bis maximal sechs Monate) fördern lassen. Die maximale Fördersumme der „Grätzlinitiative Wien“ beträgt 10.000 €, in Kombination mit anderen Förderungen der Wirtschaftsagentur (siehe auch: Förderung „Geschäftsbelebung“ und „Nahversorgung Energie“) können Gewerbetreibende in der Erdgeschoßzone bis zu 70.000 € an Unterstützung bei einer klima- und zukunftsfitten Optimierung des Betriebs abholen. Gaál/Hanke: „Grätzlinitiative 20+2“ fördert & belebt lokale Wirtschaft „Bücher Wittmann“ ist das jüngste Erfolgsbeispiel der Initiative des Stadterneuerungsprogramms WieNeu+ und der Wirtschaftsagentur. „Grätzlinitiative 20+2“ mit Stadtrat Peter Hanke, Besitzerin, Andrea Wittmann, Bezirksvorstehrin Christine Dubravac-Widholm und Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál © Stadt Wien/Martin VOTAVA
DAS WIEN AKTUELL 4 XXXL Küchenaktionen 2) Gü ltig vom Katalogpreis. 2+3) Gü ltig vom bis 05.10.2024. Nicht mit anderen Aktionen (z. B. Gutscheinen oder Rabattaktionen) kumulierbar. Alle Preise sind Abholpreise. Nicht gü ltig auf bereits getätigte Aufträge und Österreichs bester Preis Produkte. 3) Gegenü ber den Einzelpreisen lt. DAN Preisliste. Aktion gü ltig beim Kauf einer kompletten DAN-Kü che. 55% bis minus auf viele Einbauküchen der Marken Dieter Knoll2), Novel2), Celina2 und Dan3) VOM KATALOGPREIS LIEFERU & MONT Gü ltig bis 05.10.2024. Aktion gü lti baukü che ab € 3.500,-. Nicht gü ltig Aufträge. Nicht mit anderen Aktio oder Rabattaktionen) kumulierba Wasseranschluss. beim Kauf einer Einbaukü Gra auf viele Küchen 10 ON TOP XXXL Gutschein Zusätzlich -10% on Top auf laufende Prozentaktionen und Markenrabatte beim Kauf von Küchen. In Form von Gutscheinen fü r Ihren nächsten Einkauf. Ausgenommen sind nur bereits getätigte Einkäufe, Gutscheinaktionen, Gutscheinkäufe, Österreichs bester Preis Produkte, Online Only, Preishit und Marktplatz Produkte im Online Shop und bereits reduzierte Produktangebote in unseren Prospekten. Bitte Gutschein vor jedem Einkauf vorweisen. Gü ltig bis 05.10.2024 bei jedem XXXLutz in Österreich. Ausgenommen alle Werbe- und Aktionsartikel aus den aktuellen und in den letzten 30 Tagen gültigen Prospekten auf www. xxxlutz.at/brochures und Online Only Produkten XXXLos zum Erwü rfeln Sie sich nach Ihrem Einkauf mit 3 Wü rfeln bis zu 18% Rabatt auf Ihren Einkauf, pro Augenzahl gibt es 1%! Refundierter Bonbetrag bis max. 2.500,- Euro. Von Do., 03. bis Sa., 05.10.2024 Gewinnen Sie bis zu 18%auf Ihr Einkau Würfelglück 1) Gehen Sie mit Ihrem Kassabon zum Wü rfelstand und gewinnen Sie! Max. Gewinnsumme pro Einzelkauf 2.500,- Euro. Pro Person und Einkauf nur eine Teilnahme möglic sind Kassenbons vom 03.10. bis 05.10.2024. Gilt auch fü r Anzahlungen Ihres Einkaufs vom 03.10. bis 05.10.2024. Gilt ausschließlich fü r den tatsächlich am Stichtag an d Bankomat bezahlten Betrags. Offene Restzahlungen und Anzahlungen aus frü heren Kaufverträgen, bereits im Vorfeld getätigte Anzahlungen sind vom Gewinn ausgesch ren Aktionen (z. B. Gutscheinen oder Rabattaktionen) kumulierbar. Ausgenommen Kinderautositze, Kleinelektro, Bü cher und Produkte der Marken Villeroy & Boch, WM Cybex, Scoot&Ride, ABC Design, 2E Vertriebs-GmbH, Joolz, Nuna, Joie Signature, Moon Edition, Parkett- und Laminatböden, Philips HUE, BOXXX, Joop!, Team 7, hü lsta, Brü hl, Biohort, Kettler, Glatz, Zebra, Anrei, Miele, Liebherr, Gaggenau, Bora, Sudbrock, Stocco, Sedda, Carryhome, Hom‘in, Naturkind, Schöner Wohnen, Neuhaus PUR Kaufpreise werden als Gutschein oder bar zurü ckerstattet. Aktion nicht gü ltig beim Kauf von XXXLutz Gutscheinen und Serviceleistungen. Rechtsweg ausgeschlossen. Impressum: Herausgeber u. Verleger: XXXLutz KG, Römerstraße 39, 4600 Wels. Ausgenommen alle Werbe- und Aktionsartikel aus den aktuellen und in den letzten 30 Tagen gültigen Prospekten auf www.xxxlutz.at/ brochures und Online Only Produkten WERBUNG
DAS WIEN AKTUELL 5 UNG TAGE ig beim Kauf einer Eing auf bereits getätigte onen (z. B. Gutscheinen ar. Ohne Strom- und üche ab € 3.500,- atis Verzehr im Restaurant! Nur gü ltig mit Gutscheinen. Symbolfotos. RestaurantGutscheine gü ltig vom 02.10. bis 05.10.2024 fü r jeweils 2 Personen. Einzulösen in einer der XXXLutz-Filialen mit Restaurant und im XXXLutz Restaurant Mariahilfer Straße 121b/Christian Broda Platz. Gutschein bei der Bestellung abgeben! Allergeninformationen erhalten Sie bei unseren Servicemitarbeitern. Frü hstü ck bis 11:00 Uhr Wels. Jetzt premium KüchenBeratungstermin sichern! +43 50 111 380 900 kueche@xxxlutz.at Mo. - Fr.: 09.00 - 17.00 Uhr Bauernfrü hstü ck 5,- 9,90** XXXLutz Schnitzel 5,- 9,90** Hofkultur Schweinerü ckensteaks 5,- 9,90** Gültig vom 02.10. bis 05.10. 2024 Gültig vom 02.10. bis 05.10. 2024 Gültig vom 02.10. bis 05.10. 2024 Käsespätzle 5,- 10,50** Gutschein Gutschein Gutschein Gutschein Auf Wunsch vegetarisch erhältlich! (Weizen und Erbsenprotein- Basis) ren uf1) ch. Teilnahmeberechtigt der Kassa in bar oder per hlossen. Nicht mit andeMF, Tefal, Fissler, Stokke, Sit Mobilia, Bretz, Erpo, RE, Jan Kurtz und Stern. 5-EURO PARTY! Beim XXXLutz wohnt sich‘s doppelt schön! Gültig vom 02.10. bis 05.10. 2024 26.09.2024 11:51:56
DAS WIEN AKTUELL 6 Der Tag war ein voller Erfolg und lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Rund 25.000 Menschen nutzten die Gelegenheit, um hinter die Kulissen der Wien HoldingUnternehmen zu blicken und ein abwechslungsreiches Programm zu erleben. Wien Holding steht für mehr Wien zum Leben Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Seit 50 Jahren schafft die Wien Holding nachhaltigen Mehrwert für Wien und seine Bürgerinnen und Bürger. Mit ihren rund 3.800 Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und innovativen Projekten sichert sie den Standort Wien, schafft Arbeitsplätze und trägt zur hohen Lebensqualität bei. Wir freuen uns, dass der Tag der offenen Tür der Wien Holding ein so großes Echo beim Publikum hervorgerufen hat.“ Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl: „Mit dem Tag der offenen Tür der Wien Holding feierten wir nicht nur unser 50-Jahr-Jubiläum in ganz Wien, wir verdeutlichten auch einmal mehr die Vielfalt unserer Projekte. Wir konnten zum Beispiel Einblicke in unsere aktuellen Immobilienprojekte, den Großmarkt Wien und die Urban Innovation Vienna ermöglichen – Bereiche, die sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Diese und noch viele weitere Unternehmen zeigten eindrucksvoll, wie breit die Wien Holding aufgestellt ist und welchen Mehrwert sie für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger bietet.“ Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer: „Der Tag der offenen Tür am 21. September 2024 war das Highlight in unserem Jubiläumsjahr, denn es bot die wunderbare Gelegenheit, gemeinsam mit den Wienerinnen und Wienern zu feiern. Es war ein überaus gelungener Tag mit großem Zuspruch! Vom Musicalfest beim Ronacher bis hin zu den GratisEintritten in unsere Museen – das Programm bot für jeden etwas. Die positive Resonanz der Besucherinnen und Besucher bestärkt uns, weiterhin ein breites kulturelles Angebot für Wien zu schaffen.“ Workshops, Führungen, Konzerte und vieles mehr Insgesamt wurden rund 100 Aktivitäten – viele Führungen, Workshops, Events für Kinder, Konzerte und Shows – kostenlos angeboten. Um 7:00 Uhr früh ging es bereits los mit der ersten Führung durch den Großmarkt Wien, wo den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein authentischer Einblick in den Betrieb geboten wurde. Besonders beliebt waren auch die Führungen durch den Hafen Wien, da der Zutritt in das Areal normalerweise nicht gestattet ist. Insgesamt rund 2.000 Menschen nahmen an den rund 100 Aktivitäten teil. Für alle, die keine Tickets vorab gebucht hatten, gab es zahlreiche andere Gratis-Aktivitäten am Tag der offenen Tür. Von Gratis-Eintritten in die vier Wien HoldingMuseen bis zum Schlosspark Laxenburg. Vom Musicalfest beim Ronacher bis zum Glücksrad bei der Wiener Stadthalle und vielen Events am Otto Wagner Areal, um am 21. September die Wien Holding-Unternehmen zu erkunden. Gratis-Eintritte in die Wien Holding-Museen und den Schlosspark Laxenburg Der Tag der offenen Tür der Wien Holding bot nicht nur spannende Einblicke in zahlreiche Unternehmen, sondern auch in einige der bedeutendsten Museen Wiens. Dank freiem Eintritt konnten Kunst- und Kulturbegeisterte am 21. September 2024 kostenfrei die vielfältigen Ausstellungen genießen und in die Geschichte Wiens eintauchen. Rund 8.000 Besucherinnen und Besucher wurden bei freiem Eintritt in den vier Wien Holding Museen und im Schlosspark Laxenburg gezählt. Im Jüdischen Museum Wien in der Wien Holding: Rund 25.000 Gäste besuchten den Tag der offenen Tür Die Wien Holding feierte ihr 50-jähriges Jubiläum mit einem vielfältigen Angebot an ihrem besonderen Tag der offenen Tür am 21. September. © Markus Wache © David Bohmann © David Bohmann
DAS WIEN AKTUELL 7 Dorotheergasse begeisterten die Sonderausstellungen „Raub“ und „Die letzten Tage der Demokratie“ die Besucherinnen und Besucher. Ein spezielles Programm für Kinder führte sie mit Papier und Stift durch die Dauerausstellung. Wer alle Aufgaben löste, wurde mit einem Preis belohnt – auch Erwachsene waren eingeladen, sich an dieser Herausforderung zu versuchen. Im Museum Judenplatz konnten die Gäste tief in das mittelalterliche jüdische Wien eintauchen und dessen reiche Geschichte erleben. Im KunstHausWien erwartete die Besucherinnen und Besucher eine neu gestaltete Präsentation der Werke von Friedensreich Hundertwasser. Außerdem boten zwei Sonderausstellungen von Anne Duk Hee Jordan und Emma Talbot spannende Auseinandersetzungen mit den Themen Ökologie und Klima. Das Haus der Musik entführte die Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Welt der Klänge. Auf sechs interaktiven Etagen konnten die Gäste selbst aktiv werden – vom Dirigieren der Wiener Philharmoniker über das Musizieren auf der TreppenstufenTastatur bis hin zu einer Vielfalt an Klangexperimenten. Auch im Mozarthaus Vienna konnten die Besucher*innen das Leben und Schaffen von Wolfgang Amadé erkunden. In seiner ehemaligen Wohnung, wo er von 1784 bis 1787 lebte, erfuhren sie, wie der Komponist einige seiner bedeutendsten Werke geschaffen hat. Der Schlosspark Laxenburg, mit seinen weitläufigen Wiesen und historischen Bauten, lockte ebenfalls zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die imposante Parklandschaft sowie das Museum Franzensburg konnten an diesem Tag kostenfrei besucht werden. Musicalfest beim Ronacher Am 21. September 2024 verwandelte sich der Platz vor dem Ronacher an der Seilerstätte im ersten Bezirk in eine musikalische Open-Air-Bühne. Unter dem Motto „We Are Musical“ feierten die Vereinigten Bühnen Wien ein großes Musicalfest, das von 12:30 bis 17:00 Uhr zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog. Auf der Open-Air Bühne in der Himmelpfortgasse boten Publikumslieblinge wie Carin Filipčić, Marjan Shaki, James Park und Drew Sarich beeindruckende Darbietungen. Sie präsentierten eine Auswahl der schönsten VBW-Musical-Songs und sorgten damit für begeisterte Stimmung unter den Zuhörerinnen und Zuhörern. Durch das Programm führten der beliebte Moderator Robert Steiner und die Kultfigur „Rolf Rüdiger“. Auch für die jüngeren Besucherinnen und Besucher gab es beim Musical-Corner im Untergeschoß des Ronacher jede Menge zu entdecken. Während des Musicalfests konnten sie dort basteln und rätseln, während die erwachsenen Musical-Fans auf dem SouvenirFlohmarkt nach Merchandise-Artikeln aus vergangenen Produktionen stöbern konnten. Das Ronacher diente an diesem Tag nicht nur als musikalischer Hotspot, sondern auch als Festivalzentrum für den „Tag der offenen Tür“. Rund 5.000 Besucherinnen und Besucher tauchten in die Welt des Musicals ein und drehten am Wien Holding Glücksrad, um tolle Preise zu gewinnen. Von hier aus starteten auch die Shuttlebusse zu den Wien Holding-Unternehmen außerhalb des ersten Bezirks, die an diesem besonderen Tag ihre Tore für Interessierte öffneten. Otto Wagner Areal erkunden Die Busse führten die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel den ganzen Tag über ins Otto Wagner Areal. In diesem denkmalgeschützten Ensemble mit seinem wertvollen Grünraum wird unter Wahrung der Gedenkfunktion und in Übereinstimmung mit der 2013 abgeschlossenen Mediation ein Ort für Wissenschaft, Lehre, Bildung, Kunst und Erholung geschaffen. Am Tag der offenen Tür fanden auf dem Areal nicht nur zahlreiche Führungen statt – unter anderem durch das Queer Museum Vienna oder die Gedenkstätte Steinhof –, sondern auch die Contemporary Art Messe „Parallel Vienna“, die teilweise aufgrund der Unwetter in der Vorwoche auf vergangenes Wochenende verschoben wurde. Rund 6.000 Besucherinnen und Besucher wurden am Tag der offenen Tür auf dem Otto Wagner Areal verzeichnet. Glücksrad vor der Wiener Stadthalle Vor der Wiener Stadthalle drehte sich alles ums Glück – und zwar beim Glücksrad, das von 17:00 bis 20:00 Uhr mit einem DJ-Bühnenprogramm, moderiert von Mel Merio, zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzog. Bei diesem besonderen Gewinnspiel hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chance, heiß begehrte Konzerttickets zu gewinnen. Von Konzerten beliebter Künstlerinnen und Künstlern wie Raf Camorra, Bilderbuch, Die Fantastischen Vier und Wanda war für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Doch nicht nur Musikfans kamen auf ihre Kosten: Auch Tickets für die Erste Bank Open, das prestigeträchtige ATP-500-Tennisturnier in der Wiener Stadthalle, wurden verlost. Insgesamt mehr als 4.000 Besucherinnen und Besucher versammelten sich am späten Nachmittag bei der Wiener Stadthalle, drehten am Glücksrad oder lauschten dem Bühnenprogramm. © (2) Barbara Nidetzky © David Bohmann
DAS WIEN AKTUELL 8 Klar auf dem ersten Platz gelandet, ist wie in allen Umfragen vorhergesagt, die FPÖ mit Herbert Kickl. Damit haben die Freiheitlichen das beste Ergebnis in ihrer Geschichte eingefahren. Das ist insofern erstaunlich, als dem FPÖChef von den Medien weniger Strahlkraft attestiert wurde als seinen populären Vorgängern Jörg Haider oder HC Strache. Trotzdem ist eindeutig klar, dass der Sieg der Person Herbert Kickl gehört. Er hat die nach Ibiza am Boden liegende Partei aus der Schockstarre geholt und neu ausgerichtet. Er hat die Partei durch die Corona-Pandemie geführt und mit der Positionierung gegen die Lockdown-Maßnahmen neue Wählerschichten erschlossen. Und er hat einen hervorragenden Wahlkampf geführt. Bereits davor hat Kickl die Bundesländerorganisationen gestärkt und mit seiner Partei drei Regierungsbeteiligungen erreicht. In Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich. Das war der Grundstein für den Wahlerfolg am 29. September. Man kann getrost sagen, dass die FPÖ mit diesem Ergebnis Geschichte geschrieben hat. Noch nie waren die Freiheitlichen bei einer Nationalratswahl auf Platz eins. Die hohe Zustimmung für die FPÖ zeigt, dass die Menschen eine Veränderung wollen – und zwar jene Veränderung, die das Volk wieder in den Mittelpunkt der Politik stellt. Das Volk ist der Chef in einer Demokratie und genau dieser Chef hat die Wahl entschieden. Das Ergebnis zeigt aber auch, dass die schwarz-grüne Regierung eine schallende Ohrfeige vom Wähler bekommen hat. Fakt ist jedenfalls, dass die FPÖ klarer Wahlsieger ist. Das Volk hat entschieden. Und das Volk hat der regierenden ÖVP einen massiven Verlust beschert. Das Volk hat auch der SPÖ unter dem neuen Chef Andreas Babler eine Abfuhr erteilt – er hat das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der SPÖ eingefahren. Auch die Grünen sind vom Volk massiv abgestraft worden. Sie haben die rote Laterne von den Neos übernommen und sind auf dem letzten Platz gelandet. Enttäuschend, auch wenn sie die Grünen überholt haben, haben die Neos abgeschnitten. Damit hat sich die pinke Kleinpartei vermutlich die Chance auf eine Regierungsbeteiligung genommen. Eindeutiger kann eine Wahl nicht sein. Das Volk erhofft sich einen Wechsel in der Politik. Und diesen Wechsel trauen die Österreicher offenbar am ehesten der FPÖ mit Herbert Kickl zu. Ob sich die Verliererparteien trauen, das Votum des Wählers zu ignorieren und bei einer Regierungsbildung an der FPÖ vorbeizugehen, bleibt abzuwarten. Angekündigt haben es jedenfalls alle Parteichefs. Nicht mit Kickl nicht war die Devise. Blöd nur, dass genau dieser Kickl die Wahl eindeutig gewonnen hat. Jetzt könnte es eher so aussehen, dass eine Regierung ohne Nehammer, ohne Babler, ohne Kogler oder ohne Meinl-Reisinger stattfindet. Nach der Wahl bleibt es jedenfalls weiter spannend. www.das-wien.at Obmann Kickl und seine FPÖ schaffen historisches Ergebnis Die FPÖ bestätigt Umfrageplatz Nummer eins souverän und fahren das beste Ergebnis ever ein. Neue Regierung ohne Freiheitliche ist undenkbar. ©Parlamentsdirektion/Thomas Topf
DAS WIEN AKTUELL 9 Alexander Grübling Chefredakteur ÖGZ ÖGZgeprüft SIEGER 2024 URKUNDE Wolfgang Schmid, DipWSET Anzeigen- und Projektberatung Mag. Roland Graf Redakteur Bier Die besten Biere für Österreichs Gastronomie & Hotellerie BRAUEREI MURAU MURAUER MÄRZEN hat im Rahmen unserer Verkostung mit unabhängigen Experten in der Kategorie „MÄRZEN“ einen 1. Platz und damit ÖGZ-Gold erreicht Wir gratulieren zum Sieg! Wien, im August 2024 www.murauerbier.at | www.privatbrauereien.at Eine weitere Auszeichnung für das Murauer Märzenbier. Im Rahmen der ÖGZ Verkostung mit unabhängigen Experten hat die Brauerei Murau in der Kategorie „MÄRZEN“ den 1. Platz und somit Gold für das Murauer Märzenbier geholt. Die ÖGZ ist die führende Gastronomie- & Hotel-Fachzeitung in Österreich. Die Verkostung fand im August in der Firmenzentrale von Del Fabro in Wien-Simmering statt. Um die Besten zu ermitteln wurden die Biere verdeckt verkostet. Aus den gesammelten Benotungen der Fachjury wurden die Träger des ÖGZ-Gütesiegels 2024 in Gold ermittelt. Murauer Märzenbier holt ÖGZ GOLD SIEGER 2024 Märzen ÖGZ2024_Märzen_A4.pdf 1 22.08.2024 10:54:52 WERBUNG
DAS WIEN AKTUELL 10 Die beispiellose Hochwassersituation der vergangenen Tage stellte die Einsatzkräfte Wiens sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien vor große Herausforderungen - im benachbarten Niederösterreich stellte sich die Lage noch dramatischer dar. Die Wiener Berufsfeuerwehr unterstützte zusätzlich ihre niederösterreichischen Kolleg*innen mit notwendigen Gerätschaften und Einsatzstärke. Bürgermeister Michael Ludwig hat zwei Wiener Feuerwehrmänner ins Rathaus eingeladen. „Ich bedanke mich herzlich bei der Wiener Berufsfeuerwehr. Sie war bei mehr als 3.500 Einsätzen vor Ort. Obwohl die Wiener Feuerwehr in Wien über die Maßen gefordert war, hat sie auch im Nachbarbundesland Niederösterreich geholfen. Herzlichen Dank an das gesamte Team für den unermüdlichen Einsatz!“ so Bürgermeister Michael Ludwig. Michael Thau und Thomas Nigmann waren sehr kurzfristig bei einem Einsatz in Rohrau an der Leitha. Dort hatte ein Damm des Entlastungsgerinnes in Richtung Ortschaft zu brechen gedroht. Das konnte abgewendet werden. „Die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer vor Ort waren verzweifelt. Die Lage war angespannt“, berichteten die beiden Feuerwehrmänner, die entscheidend daran mitwirkten, das Brechen des Damms zu verhindern. Was am meisten Eindruck hinterlassen hat? „Der Zusammenhalt zwischen der Wiener Berufsfeuerwehr und den freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich“, so die beiden. Zum Teil seien Kolleg*innen der Wiener Berufsfeuerwehr „an den schwierigsten Tagen bis zu 14 Stunden im Einsatz“ gewesen, insgesamt seien während des Hochwassers und der Unwetter über mehrere Tage „rund 160 Feuerwehrleute aus Wien in Niederösterreich im Einsatz“ gewesen, so Mario Rauch, Branddirektor der Wiener Berufsfeuerwehr. In den vergangenen fünf Jahren haben Verkehrsministerin Leonore Gewessler im Bund und der Wiener Öffi-Stadtrat Peter Hanke den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und damit die Mobilitätswende intensiv vorangetrieben. Der Bund hat sich dabei als verlässlicher Partner der Stadt Wien erwiesen, insbesondere bei der gemeinsamen Finanzierung von Wiens größtem Klimaschutzprojekt, der U2xU5. Damit der Öffi-Ausbau in der neuen Legislaturperiode nach der Nationalratswahl nicht zum Stillstand kommt, stellen Gewessler und Hanke nun die Weichen für eine Fortsetzung des konsequenten Öffi-Ausbaus in Wien. „Auch in der nächsten Legislaturperiode muss der Öffi-Ausbau weiter vorangetrieben werden“, sind sich Gewessler und Hanke einig. Denn für Wien als wachsende Stadt steht nach der Fertigstellung des Linienkreuzes U2xU5 die Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl an. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs: „Wien ist eine prosperierende und wachsende Stadt. Als politische Verantwortungsträgerinnen und -träger ist es unsere Aufgabe, nicht nur bis zum Ende der jeweiligen Regierungsperiode zu denken, sondern auch darüber hinaus zu planen. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels ist es die Pflicht aller konstruktiven Kräfte im Land, die Mobilitätswende voranzutreiben und dazu gehört auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. In Wien geschieht das im großen Stil: Das neue U2xU5-Linienkreuz ist nicht nur das größte und wichtigste Klimaschutzprojekts Wiens, sondern auch eine der größten U-Bahn-Baustellen Europas. Der nächste große Schritt im Öffi-Ausbau ist die Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl, um das dortige Stadtentwicklungsgebiet auch Öffi-fit zu machen. An dieser Stelle ist der Bund gefordert, eine gemeinsame Finanzierung zu ermöglichen.“ Dass der öffentliche Verkehr in Wien gut funktioniert, zeigen auch die steigenden Zahlen bei den Jahreskarten der Wiener Linien und den Klimatickets des VOR. Waren es im Jänner 2022 noch rund 87.000 Nutzer des Klimatickets in der Ostregion, stieg die Zahl bis Juni 2024 auf rund 167.000 – beinahe eine Verdoppelung in nur zweieinhalb Jahren. Umso wichtiger ist es, dass das städtische Öffi-Netz mit den Nutzern mitwächst und auf die zukünftigen Anforderungen an den öffentlichen Verkehr vorbereitet ist. Michael Ludwig bedankte sich für Einsatz der Wiener Berufsfeuerwehr Mehr als 3.500 Einsätze der Feuerwehr, mit erfolgreicher Nachbarhilfe in Niederösterreich, waren Zeichen von Zusammenhalt & Kameradschaft. Bürgermeister Michael Ludwig (2. von rechts) bedankte sich bei den Feuerwehrmännern Michael Thau (links) und Thomas Nigmann (2. von links) sowie bei Branddirektor Mario Rauch (rechts) für den beispiellosen Hochwassereinsatz in Niederösterreich © Stadt Wien / Christian Jobst Öffi-Ausbau in nächster Legislaturperiode vorantreiben
DAS WIEN AKTUELL 11 Die Wahl ist geschlagen. Die Mandate sind verteilt. Nun geht es um die nächste Bundesregierung. Und da wird es spannend. Denn es geht in den kommenden Koalitionsverhandlungen sowohl darum, was sich rechnerisch ausgeht, als auch darum, was realpolitisch möglich ist. Nach Stand am Wahlabend hat die ÖVP 52 Mandate (-19). Die FPÖ 56 (+25). Die SPÖ 41 (+1). Die Grünen 16 (-10) und die Neos 18 (+3). Für eine parlamentarische Mehrheit sind insgesamt 92 Mandate notwendig, da das Parlament 183 Abgeordnete hat. Eine stabile Mehrheit hätte demnach etwa die FPÖ gemeinsam mit der ÖVP, die auf 108 Mandate kommen würde. Ebenso denkbar eine Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos, die es auf 111 Mandate bringen würden. Auf den Punkt genau würde es eine Vereinigung von ÖVP und SPÖ schaffen. Nämlich genau 93 Mandate. Doch das wäre unglaublich riskant. Würden nämlich nur zwei Abgeordnete krank oder aus sonstigen Gründen nicht bei einer Nationalratssitzung anwesend sein, würde diese Regierung in der Sekunde platzen. Das traut sich niemand. Bleibt noch eine Koalition aus FPÖ und SPÖ, die es rein rechnerisch auf eine stabile Mehrheit von 97 Mandaten bringen würde. Doch das ist unter den derzeit handelnden Personen undenkbar. Ein entscheidender Faktor bei der Regierungsbildung ist auch noch der Bundespräsident, der die künftige Regierung angeloben muss. Und da haben wir in der Vergangenheit gesehen, dass es durchaus zu Problemen kommen kann. So hat sich etwa Thomas Klestil im Jahr 2000 geweigert einen Minister Hilmar Kabas oder Thomas Prinzhorn anzugeloben. Die FPÖ musste Ersatzkandidaten nominieren. Ebenso hat sich Alexander van der Bellen 2019 geweigert, einen Minister Harald Vilimsky ins Amt zu heben. Derzeit hält sich der Bundespräsident noch zurück und hat in einem ersten Statement nach der Wahl offengelassen, wen er mit der Regierungsbildung beauftragen wird. Das war nicht ungeschickt von ihm, denn in Wahrheit braucht es diesen Regierungsbildungsauftrag gar nicht. Wenn sich zwei oder drei Parteien auf ein Regierungsprogramm einigen können, bleibt dem Bundespräsidenten gar nichts anderes übrig, als diese auch anzugeloben. Lediglich bei der Personalauswahl der Minister kann er noch mitreden. Nun liegt der Ball bei den Parteien. Sie müssen miteinander verhandeln und sich auf ein tragbares Regierungsprogramm einigen. Das Ergebnis liegt auf dem Tisch. Die FPÖ hat klar und deutlich gewonnen. Alle anderen haben verloren. Das hat zur Folge, dass es in den Verliererparteien zu internen Personaldiskussionen kommt. Ein Bundeskanzler und Parteichef Karl Nehammer, der mit mehr als 11 Prozent minus, den größten Verlust der ÖVP bei einer Wahl eingefahren hat, muss sich genauso wie SPÖ-Chef Andreas Babler, der das schlechteste Ergebnis in der Geschichte seiner Partei erzielt hat, den Parteigremien stellen. Und da geht es einzig und allein um Macht, Posten und letztendlich auch um Geld. Es ist also durchaus möglich, dass sowohl die ÖVP als auch die SPÖ demnächst ihren Chef wechselt. Wenn das passiert, werden die Karten im Koalitionspoker neu gemischt. Dann kommt es darauf an, wer die neuen Gesichter an der Spitze der beiden Parteien sind, und ob diese ebenfalls eine Koalition mit der Kickl-FPÖ ausschließen. Was man derzeit so aus Insiderkreisen der SPÖ hört, dürfte der gescheiterte Spitzenkandidat Andreas Babler jedenfalls Geschichte sein. Hier werden offen Nachfolgekandidaten wie Peter Hanke, Sven Hergovich oder Georg Dornauer gehandelt. Aber auch Gewerkschaftsgrößen wie Peppo Muchitsch. Ein klassischer Flügelkampf, dessen Ausgang ungewiss ist. Nicht auszuschließen ist dabei jedenfalls eine Koalition mit der FPÖ. Denn alle der genannten sind mit den Inhalten der Freiheitlichen kompatibel. Das Problem dabei ist nur die eigene Partei, die sich durch die sogenannte Vranitzky-Doktrin immer noch selbst lähmt, indem sie eine Zusammenarbeit mit der FPÖ kategorisch ausschließt. Will die SPÖ aber jemals wieder in einer Bundesregierung vertreten sein, so wird ihr unter den derzeitigen Bedingungen wohl nichts anders überbleiben, als sich von dieser selbst auferlegten Barriere zu verabschieden. Ganz ähnlich die Situation in der ÖVP, die aus dem Wahlabend als größter Verlierer hervorgegangen ist. In jedem anderen Land der Welt würde ein Kandidat, der mehr als 11 Prozent und den ersten Platz verliert, in der Sekunde zurücktreten. Nicht so bei der ÖVP, die diesen historischen Verlust noch als Erfolg feiert. Denn es hätte ja noch schlimmer kommen können. Sollte die ÖVP diesen Kurs weiter beibehalten, wird es auch noch schlimmer kommen. Denn in knapp zwei Wochen, am 13. Oktober, sind im schwarzen Kernland Vorarlberg Landtagswahlen. Und da liegt die ÖVP nur mehr hauchdünn vor der FPÖ. Gefolgt von den Landtagswahlen in der Steiermark am 24. November 2024. Und da liegt die FPÖ deutlich vor der derzeit regierenden ÖVP samt ihrem farblosen Landeshauptmann, Christopher Drexler. Wenn der ÖVP also nicht schnell etwas einfällt, dann wird es wohl in Vorarlberg eine schwarz-blaue Koalition und in der Steiermark einen blauen Landeshauptmann geben. Der Wählerwille ist klar. Das Volk will einen Richtungswechsel. Und den sieht man in der Politik eines Herbert Kickl und seiner FPÖ. Wer das negiert, wird à la longue scheitern. Koalitionsverhandlungen werden spannend und ein riesiger Poker Das Ping-Pong-Spiel – Kickl nicht versus Nehammer nicht – schadet nur Österreich. Realpolitisch führt kein Weg an der FPÖ in Regierung vorbei.
DAS WIEN AKTUELL 12 Die Nationalratswahl hat ein klares Ergebnis geliefert. Es gibt einen Sieger und viele Verlierer. Denn neben der FPÖ, die den größten Erfolg in ihrer Geschichte eingefahren hat, haben nur noch die Neos zulegen können. Aber nur leicht. Alle anderen Parteien haben ein Minus vor dem Ergebnis stehen. Das dickste Minus hat – wie erwartet – Karl Nehammer mit seiner ÖVP erreicht. Die Kanzlerpartei ist regelrecht abgeräumt worden. Vom Traumergebnis mit 37,5 Prozent 2019 unter Sebastian Kurz sind lediglich 26,3 Prozent übergeblieben. Gleichzeitig hat die ÖVP den ersten Platz verloren und somit auch den Kanzleranspruch und den Anspruch auf den ersten Nationalratspräsidenten. Es wäre aber nicht die ÖVP, wenn sie das in ihren Machtansprüchen groß stören würde. Wir erinnern uns an das Jahr 2000, in dem Wolfgang Schüssel als Dritter bei den Wahlen, doch noch Kanzler geworden ist und gemeinsam mit der FPÖ, die damals Zweiter war, regiert hat. Finanziell ist dieses Ergebnis für die ÖVP jedenfalls eine Katastrophe. Sie verliert Millionen und wird wohl in Zukunft kürzertreten müssen. Eine ähnliche Katastrophe hat sich bei der SPÖ abgespielt. Linksausleger Andreas Babler hat die Antwort der Österreicher auf seinen retro-sozialistischen Kurs erhalten. Seine Lösungsvorschläge auf die drängenden Probleme der Österreicher ist um 50 Jahre zu spät gekommen. Mit Marxismus, Steuererhöhungen und Ausländer rein-Politik, lassen sich 2024 keine Wahlen gewinnen. Das zeigt auch das Minus vor seinem Resultat. Immerhin hat Babler den Zweier vor dem Ergebnis gehalten – wenn auch nur knapp. Trotzdem das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der Sozialdemokratie. Angesichts dieses Desasters wird wohl der eine oder andere in der zutiefst zerstrittenen SPÖ auf die Idee kommen, den glücklosen Parteichef zu ersetzen. Denn das dürfte die einzige Möglichkeit sein, wenn die SPÖ einer neuen Bundesregierung angehören will. Denn weder Karl Nehammer, noch Herbert Kickl sind mit Linksausleger Babler kompatibel. Definitiv abgewählt wurden die Grünen. Und das haben sie sich nach fünf Jahren Regierungsbeteiligung auch ehrlich verdient. Keine andere Partei hat dem Land derartig geschadet wie die grüne Weltverbesserungssekte. Angefangen von sinnlosen CO2-Steuern mitten in der Hyperinflation, über zahlreiche Verbote und Gebote, bis hin zur Blockade wichtiger Infrastrukturprojekte, haben die Grünen wohl alles getan, um den Österreichern den letzten Nerv zu ziehen. Erstaunlicherweise finden sich dennoch rund 8 Prozent der Bevölkerung, denen das gefällt. Eine Minderheit. Und genau so sollte man mit Ideen, Vorschlägen und Forderungen der Grünen künftig umgehen. Es wird in den kommenden Wochen spannend, wie das politische System auf den Wahlsieger FPÖ reagiert. Er könnte nämlich durchaus sein, dass sich die großen Wahlverlierer miteinander einhängen und sich gegen den eindeutigen Wahlsieger verbinden. Das wäre zwar rechtlich möglich, aber demokratiepolitisch äußerst bedenklich. Ein Sieger – viele Verlierer Criticus Notfall-Paket von Politik für alpines Wegenetz? Handtuchwurf von Trump bei Verlust im November Die schweren Unwetter zuletzt hinterlassen auch Schäden in Millionenhöhe beim alpinen Wegenetz in ganz Österreich. Der volkswirtschaftliche Schaden beim alpinen Wegenetz geht knapp in dreistellige Millionenhöhe. Sichtbare Schäden gibt es in ganz Österreich, nicht nur im besonders betroffenen Osten des Landes. Da läuten auch die Alarmglocken beim Alpenverein, der deshalb ein Notfallpaket in der Höhe von 95 Mio. Euro zur Rettung der Schutzhütten und Bergwege hierzulande fordert. Dieses soll, so der Vorschlag des Alpenvereins, „im Programm der neuen Bundesregierung fix verankert werden“. In Österreich erstreckt sich das alpine Wegenetz auf über 40.000 Kilometer, viele davon werden von Mitgliedern des größten alpinen Vereins ehrenamtlich in Schuss gehalten. Der Alpenverein verschafft sich über das genaue Ausmaß der Schäden aktuell einen Überblick, aber klar ist, dass „viele Wege vermurrt sind“. Davon, so heißt es auch, werden wohl „einige mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr herzustellen sein“. Paradox auch, dass im Westen – oberhalb von 1.500 Metern, einige Lawinenkegel wegen viel Nassschnees wohl ebenfalls Wege zerstört haben … Der 78-jährige Ex-US-Präsident Donald Trump sagt in einem Interview im TV-Format „Full Measure“, dass er „im Fall einer Niederlage bei der Wahl am 5. November im Jahr 2028 nicht nochmals antreten werde“. Viele Umfragen sehen ohnehin ein Kopf-an-KopfRennen des republikanischen Präsidentsschaftskandidaten mit seiner Widersacherin, der Kandidatin der Demokraten, Vizepräsidentin Kamala Harris. Jedenfalls ist der Vorsprung Trumps nach der TV-Konfrontation mit Harris, geschmolzen. Viele sahen die Juristin als 60:40- Siegerin. Trumps Reaktion daraufhin war, an keiner weiteren teilzunehmen. Ohnehin entschieden werden diese Wahlen wieder in den heiß umkämpften sieben „Swing States“ mit Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Arizona, Nevada, North Carolina und Georgia. Mit dem Nachrichtensender CNN ist man täglich live dabei, die Ressourenbündelung dahin ist alternativlos für die „War Rooms“ der Demokraten und Republikaner. Allein weil „wenige Tausend Stimmen entscheiden“ und nur diese, den Unterschied über Erfolg oder Misserfolg ausmachen. Beispiel? Wisconsin 2016 – TrumpErfolg über Hillary Clinton. 2020 umgefärbt zum Blue State durch Biden über Trump. Laut CNN hat Harris derzeit in America’s Dairyland (Molkerei-Hochburg) knapp die Nase vorne dank vorläufig (noch) besserer Mobilisierungskampagnen der Demokraten. Im Fokus ist Migration (America great again …) versus Abtreibung, Stadt gegen Land – auch im wichtigsten Swing-State, Pennsylvania, wo in Pittsburgh vor Kurzem ein Attentat auf Trump verübt wurde … www.das-wien.at
DAS WIEN AKTUELL 13 Die ganze Welt der Badezimmer www.tenne.at Trillergasse 4 (Trillerpark) +43 (0)1 20 20 520 Tenne Wien 21 Dr.-Robert-Firneis-Str. 10 +43 (0)1 69 93 333 Tenne Vösendorf Tenne Graz Herrgottwiesgasse 149 +43 (0)316 26 25 24 Tenne Leibnitz Kindermann Bad & Heiztechnik Dechant-Thaller-Str. 37 +43 (0)3452 707 65 *gültig von 12.9. bis 12.10.2024 Bis zu -33% Tenne Oktobfest auf Sanitär und Fliesen* Jetzt kostenlosen Beratungstermin fixieren! WERBUNG
DAS WIEN AKTUELL 14 Kurz vor der NR-Wahl relativiert(e) die Arbeiterkammer Österreich die Sicht auf die Abgabenquote in Österreich in einem Direktvergleich mit der Schweiz. Freilich ist diese mit 44 Prozent in Österreich zunächst sehr hoch – gegenüber der Schweiz mit 27 Prozent. Allerdings gäbe es bei den Pensionen in der Schweiz verpflichtende Zusatzversicherungen. Am Ende des Tages machen die dafür erforderlichen 16 % den Schweizer Sozialstaat „fast so teuer wie Österreich“. Das ist ein Dämpfer für Parteien (Neos & Co.), die stets die Schweiz als Musterbeispiel, auch für andere (zu analysierende) Bereiche, heranziehen. Auch die Niederlande taugen dafür „nur“ noch bedingt, obgleich die Abgabenquote zunächst mit 38 % sehr niedrig ist. Die Kehrseite dieser Medaille ist, dass deswegen „nur eine Mindestpension garantiert wird“. Diese Beispiele verdeutlichen, dass „Private Pflichtversicherungen damit sogar die Quote über Österreich heben“. Die Abgabenquote per se ist das Verhältnis zwischen den gesamten Steuern und Sozialabgaben und dem Bruttoinlandsprodukt. Im Besonderen dient sie internationalen Vergleichen und ist Indikator für die Belastung einer Volkswirtschaft mit Abgaben. Der chinesische Markt für Luxusautos ist seit Längerem stark gedrosselt. Die anhaltende Immobilienkrise und der schwache Konsum hat auch die Kauflaune der Chinesen negativ beeinflusst. Der davon stärker betroffene Autobauer MercedesBenz musste deswegen aktuell seine Jahres-Prognose ein weiteres Mal (bereits vor zwei Monaten) nach unten schrauben – anfangs des Jahres 2024 glaubte der deutsche Konzern noch an eine bereinigte Umsatzrendite von zehn bis elf Prozent, jetzt an eine Marge von 7,5-8,5 % bzw. bereinigt auf sechs Prozent für das zweite Halbjahr. Aus Stuttgarter Sicht sei eine „weitere Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds in Asien, vor allem in China, die Ursache gewesen“. Die Börse reagierte darauf mit einem Fall der Mercedes-Aktie um zeitweise 8,4 %. Auch einige Händler in China sind in Schwierigkeiten – „Mercedes will ihre Existenz aber sichern“. Eine Gegenmaßnahme – wie eine Preissenkung zur Belebung des Marktes – verneint Mercedes aber strikt. Freilich sinkt damit auch stärker der Betriebs-Gewinn der gesamten Mercedes-Benz-Gruppe im Vergleich zum Vorjahr. Eine Folge schon – das Joint Venture vom Daimler-Konzern (Beteiligung von verbliebenen 10 % beim chinesischen E-Autohersteller BYD) wurde in unbekannter Höhe verkauft. Viele Bauern in Niederösterreich in Existenz gefährdet Beinahe zwei Meter hoch stand das Wasser in einigen niederösterreichischen Ställen. Die 2-Meter-Hochwasserflut hat enorme Schäden angerichtet. Die Hagelversicherung geht von 10 Mio. Euro österreichweit aus, allein in Niederösterreich beträgt das Schadensausmaß an landwirtschaftlichen Kulturen 7 Mio. Euro. Doch nicht jeder Betrieb deckt bei ihr alle Risiken ab – zu teuer sind Prämien für Feldfrüchte auszugsweise, generell zu hoch sind Selbstbehalte. Für nicht wenige Landwirte im Tullnerfeld geht es daher um ihre Existenz, obendrein macht ihnen in Wohnraum einfallende Gülle, Schlamm und Co. das Leben unerträglich. Schweine großer Mäster ertranken zu Hunderten in ihren Kobeln. Alle Futter-Vorräte sind zerstört, die Herbsternte ist zerstört. Maschinen sind kaputt, die Felder stehen teilweise weiter unter Wasser. Töpfe sind zwar da, um Schaden zu mildern, aber nicht wenige bleiben auf ihrem sitzen. Die Risikovorsorge gegen Extremwetter-Ereignisse wird immer unmöglicher. Insgesamt hat das Unwetter im Osten Österreichs viel zerstört, die Schadenssumme geht in Hunderte Mio. Euro. Weggespülte Existenzen inklusive. Die Politik hat auch versagt, letztlich Hochwasserschäden durch die öffentliche Hand abzudecken, wenig ins Auge gefasst. Es reichte ihr bei flächendeckenden Katastrophen mit vielen Betroffenen ein eingeschränkter Schutz von circa 75 %. Apropos 75 % - so viele haben in Österreich eine Basisdeckung von 20.000 € mit Kombi Eigenheim & Haushalt. Eine freiwillige Höherversicherung ist mit 100.000 € limiert – auch da nur außerhalb von Hochwasserzonen. Das Argument, dass viele trotz Warnung da gebaut hätten, ist durchwachsen, weil es schließlich von Behörden genehmigt wurde. Betroffene können nur über Spenden Erleichterung erfahren … Hohe Abgabenquote in Österreich in Relation Mercedes-Benz: China bringt Gewinneinbußen
DAS WIEN AKTUELL 15 Die große Wiener Radwegoffensive läuft – unübersehbar in der ganzen Stadt – auf Hochtouren. Jedes Jahr entstehen rund 20 km neue Radwege, es werden rund 50 Projekte umgesetzt und mindestens 20 Mio. Euro in neue Radinfrastruktur investiert, im Vorjahr waren es sogar 35 Mio. „Der Anteil der Radfahrerinnen und Radfahrer in unserer Stadt steigt stetig. 2023 gab es mit knapp zwölf Mio. gezählten Radfahrenden einen neuen Rekord. Im letzten Jahr ist der Anteil der Wege, die die Wienerinnen und Wiener mit dem Rad zurücklegen, erstmals auf zehn Prozent gestiegen! 2019 waren es noch sieben Prozent. Das zeigt einmal mehr: Ein gutes Angebot wird auch gerne angenommen. Wir werden daher beim Ausbau der Radwege nicht nachlassen, bis unsere Stadt das Radwegenetz hat, das sie verdient!“, betonte Mobilitätsstadträtin Ulli Sima anlässlich der „Fragestunde“ im Wiener Gemeinderat. Mit den Radwege-Projekten einhergeht stets auch eine umfassende Begrünung. Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ werden überall in der Stadt Plätze und Straßenzüge entsiegelt, begrünt und gekühlt. „Unsere Stadt befindet sich in einem Transformationsprozess. Vom Ausbau klimafreundlicher Mobilität und von begrünten Umgestaltungen von Straßen und Plätzen profitieren alle Menschen in unserer Stadt“, so Sima weiter. Menschen wünschen sich mehr Platz im öffentlichen Raum Wienerinnen und Wiener wünschen sich mehr Platz zum Flanieren, Verweilen und sicherem Radfahren – vor allem seit der Corona-Pandemie hat das Bedürfnis nach mehr Begrünung und einem „Wohnzimmer im Freien“ zugenommen. Das bestätigen auch sämtliche Befragungen, die im Zuge von Beteiligungsprozessen bei großen Umgestaltungsprojekten im Vorfeld durchgeführt werden, etwa bei der äußeren Mariahilfer Straße, der Argentinier Straße oder der Wiedner Hauptstraße. „Diesem wachsenden Bedürfnis der Menschen in den Bezirken wollen wir natürlich nachkommen“, so Sima. Umgestaltung von Straßen ist ein Gewinn © GGI WERBUNG
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