Das Wien - E-Book

DAS WIEN AKTUELL 10 Die beispiellose Hochwassersituation der vergangenen Tage stellte die Einsatzkräfte Wiens sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien vor große Herausforderungen - im benachbarten Niederösterreich stellte sich die Lage noch dramatischer dar. Die Wiener Berufsfeuerwehr unterstützte zusätzlich ihre niederösterreichischen Kolleg*innen mit notwendigen Gerätschaften und Einsatzstärke. Bürgermeister Michael Ludwig hat zwei Wiener Feuerwehrmänner ins Rathaus eingeladen. „Ich bedanke mich herzlich bei der Wiener Berufsfeuerwehr. Sie war bei mehr als 3.500 Einsätzen vor Ort. Obwohl die Wiener Feuerwehr in Wien über die Maßen gefordert war, hat sie auch im Nachbarbundesland Niederösterreich geholfen. Herzlichen Dank an das gesamte Team für den unermüdlichen Einsatz!“ so Bürgermeister Michael Ludwig. Michael Thau und Thomas Nigmann waren sehr kurzfristig bei einem Einsatz in Rohrau an der Leitha. Dort hatte ein Damm des Entlastungsgerinnes in Richtung Ortschaft zu brechen gedroht. Das konnte abgewendet werden. „Die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer vor Ort waren verzweifelt. Die Lage war angespannt“, berichteten die beiden Feuerwehrmänner, die entscheidend daran mitwirkten, das Brechen des Damms zu verhindern. Was am meisten Eindruck hinterlassen hat? „Der Zusammenhalt zwischen der Wiener Berufsfeuerwehr und den freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich“, so die beiden. Zum Teil seien Kolleg*innen der Wiener Berufsfeuerwehr „an den schwierigsten Tagen bis zu 14 Stunden im Einsatz“ gewesen, insgesamt seien während des Hochwassers und der Unwetter über mehrere Tage „rund 160 Feuerwehrleute aus Wien in Niederösterreich im Einsatz“ gewesen, so Mario Rauch, Branddirektor der Wiener Berufsfeuerwehr. In den vergangenen fünf Jahren haben Verkehrsministerin Leonore Gewessler im Bund und der Wiener Öffi-Stadtrat Peter Hanke den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und damit die Mobilitätswende intensiv vorangetrieben. Der Bund hat sich dabei als verlässlicher Partner der Stadt Wien erwiesen, insbesondere bei der gemeinsamen Finanzierung von Wiens größtem Klimaschutzprojekt, der U2xU5. Damit der Öffi-Ausbau in der neuen Legislaturperiode nach der Nationalratswahl nicht zum Stillstand kommt, stellen Gewessler und Hanke nun die Weichen für eine Fortsetzung des konsequenten Öffi-Ausbaus in Wien. „Auch in der nächsten Legislaturperiode muss der Öffi-Ausbau weiter vorangetrieben werden“, sind sich Gewessler und Hanke einig. Denn für Wien als wachsende Stadt steht nach der Fertigstellung des Linienkreuzes U2xU5 die Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl an. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs: „Wien ist eine prosperierende und wachsende Stadt. Als politische Verantwortungsträgerinnen und -träger ist es unsere Aufgabe, nicht nur bis zum Ende der jeweiligen Regierungsperiode zu denken, sondern auch darüber hinaus zu planen. Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels ist es die Pflicht aller konstruktiven Kräfte im Land, die Mobilitätswende voranzutreiben und dazu gehört auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs. In Wien geschieht das im großen Stil: Das neue U2xU5-Linienkreuz ist nicht nur das größte und wichtigste Klimaschutzprojekts Wiens, sondern auch eine der größten U-Bahn-Baustellen Europas. Der nächste große Schritt im Öffi-Ausbau ist die Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl, um das dortige Stadtentwicklungsgebiet auch Öffi-fit zu machen. An dieser Stelle ist der Bund gefordert, eine gemeinsame Finanzierung zu ermöglichen.“ Dass der öffentliche Verkehr in Wien gut funktioniert, zeigen auch die steigenden Zahlen bei den Jahreskarten der Wiener Linien und den Klimatickets des VOR. Waren es im Jänner 2022 noch rund 87.000 Nutzer des Klimatickets in der Ostregion, stieg die Zahl bis Juni 2024 auf rund 167.000 – beinahe eine Verdoppelung in nur zweieinhalb Jahren. Umso wichtiger ist es, dass das städtische Öffi-Netz mit den Nutzern mitwächst und auf die zukünftigen Anforderungen an den öffentlichen Verkehr vorbereitet ist. Michael Ludwig bedankte sich für Einsatz der Wiener Berufsfeuerwehr Mehr als 3.500 Einsätze der Feuerwehr, mit erfolgreicher Nachbarhilfe in Niederösterreich, waren Zeichen von Zusammenhalt & Kameradschaft. Bürgermeister Michael Ludwig (2. von rechts) bedankte sich bei den Feuerwehrmännern Michael Thau (links) und Thomas Nigmann (2. von links) sowie bei Branddirektor Mario Rauch (rechts) für den beispiellosen Hochwassereinsatz in Niederösterreich © Stadt Wien / Christian Jobst Öffi-Ausbau in nächster Legislaturperiode vorantreiben

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