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DAS WIEN AKTUELL 19 Fix – neun Parteien bei NRWahl nach Check zugelassen Sommer-Nachhilfe wieder sehr stark frequentiert Schwache Getreideernte – Versorgung sicher! Schulstartgeld wird ab Anfang August ausgezahlt Bis zum Fristtag 4. August mit 17 Uhr mussten Kleinparteien 2.600 Unterstützungsunterschriften übermitteln, um bei der Nationalratswahl am 29. September antreten zu können. Treten diese in ganz Österreich an, und nicht nur in einem Bundesland (Wien: 500 Personen benötigt), benötigen sie zu den 2.600 Unterschriften auch einen Wahlvorschlag für jedes Bundesland. Diesmal kommen neun Parteien auf den österreichweiten Stimmzettel, so das Innenministerium. Zu den fünf im Parlament vertretenen Parteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos stellen sich bundesweit die KPÖ, Bierpartei, Liste Petrovic, Liste „Keine von denen“ den Wählerinnen und Wählern. Parlamentsparteien benötigten hingegen kein Unterstützungs-Prozedere. Allerdings werden die Behörden, die von den Kleinparteien eingereichten Unterstützungen, noch überprüfen. Die Hürde wurde rasch von der KPÖ und der Bierpartei übersprungen. Die während Corona entstandene Partei „MFG“ scheint in sieben Bundesländern auf dem Stimmzettel auf, ebenso die antiisraelische „Liste Gaza“. Die „Gelben“ schafften es nur im Burgenland. Die Nachhilfe ist hierzulande nicht nur unter dem Schuljahr besonders gefragt, sondern steht auch während der Sommerferien bei Schülerinnen und Schülern hoch im Kurs. So brauchen laut einer Zwischenbefragung von Foresight (ehemals SORA) 22 Prozent querbeet über alle Schularten im Sommer eine Nachhilfe. Fast jeder dritte AHS-Schüler (31 Prozent) nimmt eine Nachfrage-Angebot im Sommer wahr, zudem gaben zum Befragungszeitpunkt im Juni 16 Prozent der Volksschulkinder an, ebenfalls diese während der Ferien zu benötigen. Die Arbeiterkammer ließ diese Daten in ihre „Schulkosten-Studie“ einfließen. Dabei stellte sich heraus, dass sich nicht alle Eltern den Förderunterricht und Nachhilfe für ihre Sprösslinge leisten können – werden doch durchschnittlich 747 Euro pro Jahr dafür benötigt. Ein Bundesländer-Vergleich zeigt Niederösterreich als Schlusslicht, wo u. a. 42 % der befragten Eltern angaben, dass ihnen einen regelmäßiges Förderangebot nicht zur Verfügung steht. Auch nur 35 % sind da mit dem Förderangebot innerhalb der Schule zufrieden. Somit müssen fast zwei Drittel (60 %) der Eltern selbst Nachhilfe geben. Doch die Hürden sind fehlende Zeit und Überforderung beim Stoff bei einem Viertel von ihnen. Die genannten Top-3-Motive für keine Nachhilfe sind bei 62 % zu teuer, bei 22 % wollte das Kind nicht und ein Fünftel der Befragten konnte keinen Anbieter finden. Die Top-3-Nachfragefächer sind Mathematik (73 %); Fremdsprache Englisch/Französisch (35 %) sowie Deutsch bei 34 %. Die Befragten wünschen sich mehr Zeit in der Schule für Übungen, Erklärungen und Fragen. Das Lernen/Üben soll Bestandteil des Unterrichts sein – somit weniger Nachhilfe! Aber auch genannt sind individuelle Förderung und kleinere Gruppen. Markus Wieser, AK NÖ: „Gleiche Chancen für alle Schulkinder“, und nur wenn das Lernen „vorrangig in der Schule passiert, können wir sicherstellen, dass kein Kind benachteiligt wird.“ Der trockene Feber und März sowie viel Regen im Herbst zuvor beeinflusst das heurige Erntevolumen an Getreide negativ. Die AgrarMarkt Austria (AMA), die für alle Stufen der Lebensmittelversorgung u. a. zeichnet, rechnet deswegen mit einem Minus von circa zehn Prozent. Das geht auf die Kappe von Klimawandel & Witterung, ist sich die AMA sicher. Wie auch immer – „die Versorgungssicherheit für den heimischen Lebensmittelmarkt mit Getreide sei dennoch gegeben“, so AMAVorstandsvorsitzender Günter Griesmayr im ORF-Radio. Im Raum bleibt die Frage – Versorgungssicherheit zu 100 Prozent? Eine Binsenweisheit – knappe Güter sind rar und verteuern sich rasch … So wie im Vorjahr werden auch heuer wieder 116,10 Euro Schulstartgeld – automatisch mit der Familienbeihilfe – an circa 900.000 Berechtigte österreichweit ausbezahlt. Dafür ist kein zusätzlicher Antrag – wie bereits gehabt – notwendig. „Den Anspruch darauf haben alle Kinder zwischen 6 und 15 Jahren“, erklärte Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) gegenüber der APA vor Kurzem. Das bringt für nicht wenige Eltern Erleichterung, weil vor allem zu Schulbeginn viele Anschaffungen für die Kids anstehen, heißt es zudem aus dem zuständigen Ressort. Die Anschaffungspalette umfasst Schultaschen, Blei- und Buntstifte, Hefte vielerlei Formats und, und, und … Auf Finanz.at findet man zusätzliche Infos – etwa dass die Familien mit geringem Einkommen auch heuer wieder 150 Euro extra pro Kind erhalten. Bei dieser Aktion „Schulstartklar“ erhalten Schülerinnen und Schüler in Mindestsicherungs- und Sozialhilfehaushalten einen gemeinsamen Brief des Bundessozialministers Johannes Rauch (Grüne) und die/ der zuständigen Sozialreferentin ihres Landes, wo sie (Eltern) bei Abholstationen der Volkshilfe und ihren Partnerorganisationen den Gutschein in Höhe von 150 € nach Vorlage dieses Briefes inklusive amtlicher Lichtbildausweis (Führerschein, Reisepass, Personalausweis und Co.) erhalten. Die Gültigkeit ist allerdings limitiert von 5. August bis 13. September 2024. Danach verfällt dieser Gutschein! Für Wien wird empfohlen für die Abholung dieses Gutscheins (nur während der regulären Öffnungszeiten) einen Termin zu buchen. Die Anmeldung dazu ist mittels QR-Code, der am Brief sichtbar ist, ebenfalls möglich. Dieser Gutschein gilt nur für Schulartikel, nicht für andere Produkte!

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