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DAS WIEN AKTUELL 16 Der Solarstrom aus PV-Anlagen reicht nur mehr bedingt für die Aufladung des stotternden eigenen Wirtschaftsmotors. Nach dem Boom der Solar-Branche in den vergangenen Jahren steckt das zukunfts- und richtungsweisende Feld in einer Krise. Ein Indikator sind Insolvenzen von einigen Photovoltaik-Firmen in Niederösterreich und Trennung von 350 Mitarbeitern unter 8.000 beim oberösterreichischen Energiekonzern Fronius mit Sitz in Pettenbach. Beispielsweise darunter ist die Suntastic.Solar Handels GmbH – wo man vernimmt, dass insgesamt aktuell 40 von 80 Mitarbeitern und etwa 330 Gläubiger davon betroffen sind. Vorerst ist von einer Teilschließung die Rede. Als Ursache werden Marktverwerfungen, Corona-Pandemie und Lieferengpässe unter anderem ins Treffen geführt. Jedenfalls gibt’s bereits ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung am Schauplatz Landesgericht Korneuburg. Gewiss haben auch hohe Lagerbestände einen Anteil an der Krise gesamt, aber mehr ins Gewicht fällt wohl die belastende Konkurrenz aus China. Weitere Investitionen von heimischen Marktplayern sind vorerst auf Eis gelegt, da vor allem die Nachfrage von Klein- und Mittelbetrieben (stark) eingebrochen sind. Das sagte sinngemäß Vera Immitzer vom Bundesverband Photovoltaik Austria zu Ö1. Später betonte sie allerdings, dass viele Ersatzanteile, die aus China zugeliefert werden, wesentlich billiger „als Ergänzung zu bereits bestehenden zu erwerben seien“. So nebenbei, die Branche glaubt an sich fest, weitere Umsatzsteigerungen für die nächsten zwei Jahre werden erwartet. Derweil ist Stand der Dinge, dass die gesamte heimische Solarindustrie in den vergangenen Monaten eine Umsatzeinbuße von 15 Prozent zu schultern hat – gegenüber einem (satten) Vorjahr freilich. Der unabhängig agierende und als liberal einzustufende Wifo-Chef Gabriel Felbermayr, selbstbezeichnend als einer von 30 GRIPS-Köpfen in Österreich, spricht sich für ImportRestriktionen mit vorerst denkbaren Strafzöllen seitens der EU beispielsweise bei der Autoindustrie, aber auch der Solarindustrie, aus. Derweil liegen die Strafzölle für importierte E-Autos aus China bei 17,4 bzw. 38,1 Prozent. Doch der Massenmarkt wäre nichts mehr für Europa, der (goldene) Weg sei die Spezialisierung … Prohaska präsentiert „tierisches EM-Team“ Fußballlegende und EM-Kommentator Herbert Prohaska wurde auf der Suche nach Talenten im Tiergarten Schönbrunn fündig und präsentiert seine tierisch starke Mannschaft. „Im Tor spielt natürlich ein Krake. Mit acht Armen statt mit nur zwei wird es unmöglich, ein Tor zu erhalten. Also spielen wir sicher immer zu null.“ Damit gar kein Ball vors Tor gelangt, setzt Prohaska in der Verteidigung auf die nächste „Fußball“-Größe. „Der Elefant verbreitet mit seiner Größe und Körpermasse Angst beim gegnerischen Team. Außerdem hat er sicher einen starken Schuss. Und zur Not kann er den Gegner mit seinem Rüssel einfach zur Seite schieben.“ Doch Krake und Elefant allein holen noch keinen EM-Titel. Bei der wichtigen Position des Mittelfelds setzt Prohaska auf die Erdmännchen. „Sie haben immer den Überblick. Ein Mittelfeldspieler braucht genau das – die Kontrolle über den ganzen Platz. Er ist immer aufmerksam und schaut, wo ein Mitspieler frei steht.“ Im Angriff spielt der Kurzohrrüsselspringer. Denn hier ist Schnelligkeit besonders gefragt. „Von der gegnerischen Verteidigung sind die flinken Winzlinge nicht aufzuhalten. So ist dann auch dafür gesorgt, dass die nötigen Tore fallen.“ „Die Auswahl des Profis zeigt, dass die Tiere uns in vielen Aspekten überlegen sind“, sagt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Da Kraken, Erdmännchen, Elefanten und Rüsselspringer schon beim Zooverband verpflichtet sind, hält er einen Wechsel in den ÖFB allerdings für ausgeschlossen. „Wir wünschen der österreichischen Nationalmannschaft bei der EURO 2024 auf alle Fälle viel Erfolg!“ Solar-Branche hat an Strahlkraft eingebüßt Fotos: © DANIEL ZUPANC

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