WIEN DAS Österreichische Post AG - RM GZ 17A0411152K - unabhängig Ausgabe 24 November/2023 23 Bezirke Schönbrunn öffnet am 18. 11. Weihnachtsmarkt S. 19 GEWINNEN SIE ZAHLREICHE TRAUMPREISE MIT WIEN DAS S.30 XXXLUTZ Senden Sie eine Mail mit dem Betreff „XXXLUTZ“ an marketing@das-wien.at 5 x 1 Gutschein im Wert von jeweils 50 Euro für das Möbelhaus XXXLUTZ XXX LUTZ © XXLUTZ ZU GEWINNEN BETREFF © MÖMAX MÖMAX Senden Sie eine Mail mit dem Betreff „MÖMAX“ an marketing@das-wien.at 5 x 1 Gutschein im Wert von jeweils 50 Euro für das Möbelhaus Mömax MÖMAX BETREFF ZU GEWINNEN Möbelix Senden Sie eine Mail mit dem Betreff „Möbelix“ an marketing@das-wien.at 5 x 1 Gutschein im Wert von jeweils 50 Euro für das Möbelhaus Möbelix Möbelix © Möbelix BETREFF ZU GEWINNEN © Vienna Press/Andreas TISCHLER Weihnachtsvergnügen für Groß und Klein Happy New Year Ausflugstipp: Weihnachten auf Schloss Hof
DAS WIEN AKTUELL 2 Stirbt der Naschmarkt? Nachdem das UNESCO-Welterbekomitee das historische Zentrum Wiens weiter als gefährdetes Welterbe führt, ist nun das nächste Wiener Wahrzeichen in Gefahr: Der Naschmarkt. Kaum ein Tourist lässt bei seinem Besuch den berühmtesten historischen Markt Wiens auf seiner Tour aus. Man kann den Markt daher getrost als Touristenmagnet bezeichnen. Das Problem ist nur, dass die Wiener selbst sich kaum mehr dorthin verirren. Die wenigen verbliebenen Standler jammern. Von den Touristen alleine könnten sie nicht leben, sagen sie. „Die grapschen das Obst ab und gehen dann weiter.“ „Die Zeiten sind nicht einfach“, erfährt man etwa von Standler Ibrahim Bilbic. Ihm machen die Supermärkte in der Umgebung zu schaffen. Diese seien eine harte Konkurrenz. Dazu kommt noch, dass der Naschmarkt für seine teuren Preise verschrien ist, was aber mittlerweile nicht mehr den Tatsachen entspreche. Einen Grund für den Rückgang der Kundschaft sehen viele Marktstandbetreiber in der katastrophalen Parkplatzsituation. „Früher sind unsere Kunden am Samstag aus Döbling und Hietzing hergefahren, jetzt gibt es bis 11 Uhr eine Ladezone, wo schon so mancher abgestraft wurde, logisch, dass sich das viele nicht mehr antun wollen“, sagt etwa Thomas Urbanek, Besitzer eines bekannten Traditionsfeinkostladens. „Unsere Kunden kommen nun einmal nicht mit dem Rad“, sagt ein 70-jähriger Händler, der bereits in vierter Generation seinen Stand betreibt. Damit bestätigt er die alte amerikanische Marketingweisheit, die da lautet: No Parking – No Shopping. Und er bestätigt damit auch, dass das autofreie Konzept der Grünen gescheitert ist. So haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Parkplätze rund um den Markt Radwegen weichen müssen. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn man dafür endlich die seit Jahrzehnten geplante Tiefgarage unter dem Markt realisiert hätte. Die Infrastruktur dafür wäre rein theoretisch vorhanden. So befinden sich unter den Standeln riesige Lagerhallen, die relativ einfach zur Garage umgebaut werden könnten. Hat man aber nicht gemacht. Gleichzeitig verliert der Naschmarkt auch seine Vielfalt. Das Angebot für Käufer wird hingegen immer kleiner. Jedenfalls was die Lebensmittel des täglichen Bedarfs betrifft. Alteingesessene Standler sperren reihenweise zu und werden durch Gastro-Lokale und „Fetzenstandln“ ersetzt. Der Lokalaugenschein bestätigt die Entwicklung. Am Freitagvormittag ist der Markt tatsächlich bis auf ein paar wenige Touristen fast ausgestorben. Seitens der Standler hofft man auf eine Umgestaltung. Die schon länger im Gespräch befindliche Markthalle sieht man aber skeptisch. „Eine Markthalle wäre für uns das Ende“, sagt ein Händler. Damit könnte er recht haben. Notwendig wäre ein ausgeklügeltes Verkehrskonzept, das auch Raum für den motorisierten Individualverkehr lässt – sprich Parkplätze. Flächen dafür wären genug vorhanden – etwa dort, wo die Markthalle angedacht ist. Ob das jedoch mit den zuständigen Bezirksvorstehern der Naschmarktbezirke 4, 5 und 6 zu machen ist, darf schwer bezweifelt ist. Handelt es sich doch um zwei Grüne und einen SPÖ-Vorsteher. Allerdings ist auch schwer vorstellbar, dass die Bewohner dieser Bezirke einen toten Markt wollen, der nur als Freilichtmuseum für Touristen dient. Ein gutes Thema für die nächste Gemeinderatswahl. Bis dahin muss der Markt allerdings noch durchhalten. Wenn nicht, stirbt das nächste Wiener Wahrzeichen und das wäre echt schade. Geschätzte Leser! Liebe Leserinnen! EDITORIAL von Heinz Knapp IMPRESSUM: Herausgeber/Verleger/Inhaber: Heinz Knapp, h.knapp@das-wien.at UID: ATU 63468713, redaktion@das-wien.at Lektorat: Alfred Eichhorn Grafik: Daniel Knapp, daniel.knapp@das-wien.at; Druck: Mafra Print, 15000 Praha; Vertrieb: Österreichische Post AG, Haidingergasse 1, 1030 Wien; Straßen- und Geschäftsverteilung - Wiener Stadtgebiet Verlagsadresse/Rechnungswesen/Grafik/Produktion: Die Agentur - Unabhängige Wochenzeitung, Heinz Knapp, Chorturmblick 1, 9061 Klagenfurt, www.das-wien.at Offenlegung gem. § 25 MedienG: Online unter www.das-wien.at Gastkommentare: H.C. Strache, Mag. Peter Weitzel Bei bezahlten Anzeigen, PR-Artikeln und namentlich gekennzeichneten Berichten liegt die inhaltliche Verantwortung beim Auftraggeber. Alle Berichte beziehen sich auf Stand 02.11.2023, 10:00 Uhr www.das-wien.at www.wkf-wien.at www.das-kaernten.at
DAS WIEN AKTUELL 3 Im Rahmen des Projektes Kaiserschild Walls of Vision organisierte die Kaiserschild Stiftung für die Bewohner von Viennabase einen kostenlosen Streetart Workshop mit den Künstlerinnen Linda Steiner und Käthe Löffelmann. An zwei Halbtagen wurden Wandflächen am Vorplatz des Studierendenheims Viennabase in der Gymnasiumstraße 85 im 19. Wiener Gemeindebezirk künstlerisch gestaltet. Street Art im Studentenwohnheim verbindet Kunst und Architektur Im Projekt Kaiserschild Walls of Vision werden Street Artists eingeladen, Gemälde aus der Kunstsammlung der KaiserschildStiftung in Form von Murals neu und zeitgemäß zu interpretieren. Die letzte Fassadengestaltung dieser Art entstand am Viennabase-Studierendenheim in der Gymnasiumstraße 85. Nun hatten die Bewohner des Hauses im Rahmen des Projekts der KaiserschildStiftung die Möglichkeit, einen weiteren Teil der Fassade selbst zu gestalten. Der nun durchgeführte Workshop ermöglichte den Bewohnern, mehr über die Interpretation und Entstehung dieses Fassadengemäldes zu erfahren und selbst ein Kunstwerk auf einer Fläche des Viennabase-Areals zu gestalten. Zuvor vermittelten die Künstlerinnen Linda Steiner und Käthe Löffelmann theoretische Grundlagen, Techniken und Materialwissen zu Streetart. Darüber hinaus gaben Linda Steiner und Käthe Löffelmann Einblicke in ihre Arbeit. Ausgangspunkt war auch hier die Auseinandersetzung mit einem Gemälde aus dem 17. Jahrhundert aus der Kunstsammlung der Stiftung – „Bauernschenke“ von David Teniers dem Jüngeren, das in der Alten Galerie im Grazer Schloss Eggenberg zu sehen ist. „Mit Kaiserschild Walls of Vision setzt die Kaiserschild-Stiftung Gemälde aus ihrer Kunstsammlung in neue Kontexte. Diese Werke entstehen im öffentlichen Raum und es ist uns als Stiftung ein Anliegen, die Öffentlichkeit, insbesondere die Bewohner der Gebäude einzubeziehen, an denen die Fassadengemälde entstehen. Das ist in der Kooperation mit Viennabase toll gelungen“, so Sandra Sonnleitner, Geschäftsführerin der Kaiserschild-Stiftung. „Junge Menschen wollen sich mit Botschaften und Statements in ihrer Stadt ausdrücken und ihr unmittelbares Lebensumfeld mitgestalten. Wir freuen uns daher, dass wir durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Kaiserschild-Stiftung den Bewohnern der Viennabase die Möglichkeit bieten konnten, sich aktiv an einem Kunstprojekt zu beteiligen und damit ihrem Zuhause auf Zeit und dem gesamten Grätzel einen Mehrwert zu geben“, sagt Alexandra Radl-Hanzal, Geschäftsführerin der Viennabase. Über Viennabase base - homes for students GmbH bietet zu günstigen Preisen in Wien unter der Dachmarke Viennabase insgesamt rund 1.600 moderne und komfortable Apartments in vier Studierendenheimen an. Seit 1963 wohnen, leben und lernen bei Viennabase Studierende aller Nationen und unterschiedlichster Studienrichtungen miteinander. Die vier Heime liegen in attraktiver Lage in den Bezirken 11, 19 und 22 und sind optimal ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Zur Auswahl stehen verschiedene Zimmerkategorien – vom Einzelzimmer bis zum privaten Miniapartment, allesamt voll möbliert. Mehr Informationen auf www.viennabase.at Über die Kaiserschild-Stiftung Die Kaiserschild-Stiftung engagiert sich in den Bereichen Bildung, Forschung und Kunst. Auftrag der Stiftung im Bereich Kunst ist es zum einen, die Kunstsammlung ihres Stifters Dr. Hans Riegel zu pflegen, zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zum anderen unterstützt die Stiftung zeitgenössische Formen der Bildenden Kunst. Mehr Informationen auf www.kaiserschild-stiftung.at Streetart Workshop bei Viennabase19 mit Linda Steiner & Käthe Löffelmann Viennabase, ein Unternehmen der WSE Wiener Standortentwicklung und der Wien Holding, ermöglicht die Fassade selbst zu gestalten. Streetart Workshop © Viennabase
DAS WIEN AKTUELL 4 XXXLUTZ TRAUMRAUMPLANER Wohnträume verwirklichen. Sie wünschen sich ein Zuhause wie vom Innenarchitekten geplant? Die Traumraumplaner von XXXLutz unterstützen Sie bei der Verwirklichung. Foto: XXXLutz Der Weg zu Ihrem Wohntraum mit den XXXLutz Traumraumplanern geht über folgende drei Schritte: Terminvereinbarung: Vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch und profitieren Sie vom Know-how der XXXLutz Experten. Schicken Sie dazu einfach eine E-Mail an: beratung@traumraumplaner.at oder rufen Sie unter folgender Nummer an: +43 664 625 21 67. Individuelle Beratung und Planung: Im persönlichen Gespräch erörtern die XXXLutz Traumraumplaner Ihre Wohnsituation unter Berücksichtigung der Raumstimmung, der Anschlüsse, des Lichteinfalles, der Zugangssituation etc. und erarbeiten mit Ihnen ein Konzept zur Realisierung Ihrer Traumräume. Die Experten konzipieren maßgeschneiderte Einrichtungslösungen – visualisiert anhand von 3D-Plänen – und begleiten und unterstützen Sie während der gesamten Projektumsetzung. Umsetzung und Finalisierung: Nach der Planungsphase und Kostenevaluierung – erst dann, wenn alle Ihre Wünsche zu 100 % erfüllt wurden – wird die Theorie in die Praxis umgesetzt: Die XXXLutz Traumraumplaner kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf, die Koordination der Auftragsabwicklung und ein einwandfreies Ergebnis.
DAS WIEN AKTUELL 5 Foto: XXXLutz Die ideale Einrichtungslösung für Ihr Zuhause ● individuelle Betreuung ● XXXL Auswahl an Markenküchen, Top-Möbelprogrammen und Features ● Unverbindlich – ohne Kaufpflicht ● Expertise von professionellen Beratern Weitere Informationen unter: +43 664 625 21 67 beratung@traumraumplaner.at www.traumraumplaner.at Traumraumplaner 25.10.2023 10:32:01 ANZEIGE
DAS WIEN AKTUELL 6 Genuss. Auf Wienerisch. Festlich in der Wiener Wirtschaft steht der Genuss und der Wiener Schmäh an erster Stelle. Lassen Sie sich von Wolfgang Stöger und seinem Team verwöhnen. Weihnachtsfeiern im Hotel Erzherzog Rainer und dem Restaurant Wiener Wirtschaft Das Hotel Erzherzog Rainer mit dem Restaurant Wiener Wirtschaft, verfügt über eine attraktive Kombination aus gut ausgestatteten und vor allem gemütlichen Veranstaltungsräumen. Tageslicht, elegant-gemütlichem Ambiente, leichter Erreichbarkeit, zentraler und verkehrsgünstiger Lage, gepflegter und bodenständiger, der Wiener Gasthausküche verpflichteter Gastronomie. Das beliebte Stadtwirtshaus Wiener Wirtschaft im 4. Bezirk bietet Ihnen einen perfekten Rahmen für Ihr Fest oder Ihre Firmenfeier. Im traditionsreichen Schick Hotel Erzherzog Rainer stehen Ihnen gleich zwei Räumlichkeiten zum Festefeiern in Wien zur Verfügung: der Raum „Serviette“ und das Restaurant „Wiener Wirtschaft“. Kapazitäten & vielfältige Angebote Bis zu 40 Gäste finden im elegant ausgestatteten „Salon“ Platz, und bis zu 80 Personen werden im Raum „Serviette“ bei Veranstaltungen verwöhnt. Verschiedene Bestuhlungsvarianten sowie eine vielfältige Auswahl an Menüs und Buffets sorgen dafür, dass Sie Ihr Fest ganz nach Ihren Wünschen planen und durchführen können. Details zu den Angeboten: www.wienerwirtschaft.com/ feiern/wiener-wirtschaft-feiern. Schick Hotels & Restaurants im Herzen von Wien: Fünf privat geführte Vier-SterneHotels im Herzen Wiens, zwei ausgezeichnete Restaurants sowie eine Vielzahl an Möglichkeiten zum Feiern und Tagen machen die Schick Hotels Wien zu Ihrer ersten Adresse in Österreichs Hauptstadt. Genießen Sie professionelle und herzliche Wiener Gastfreundschaft in den Schick Restaurants und Hotels Wien. www.schick-hotels.com Die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten im Erzherzog Rainer Stimmungsvolle Weihnachtsfeier mit Genuss und Gemütlichkeit – das Hotel Erzherzog Rainer hat für jeden Geschmack genau das Richtige. Wiener Wirtschaft @ Hotel Erzherzog Rainer Wiedner Hauptstraße 27-29 | 1040 Wien | Tel.: +43 1 22 111 364 servus@wienerwirtschaft.com | www.wienerwirtschaft.com Fotos © Stephan Huger | Studio Huger ANZEIGE
DAS WIEN AKTUELL 7 „GlücksmomenteamSchiff“– unter diesem Motto legt die aus sieben modernen Schiffen bestehende DDSG Blue Danube-Flotte zu unzähligen Schifffahrten am Tag und am Abend ab. Die Themenfahrten der DDSG Blue Danube locken im November 2023 mit abwechslungsreichen Attraktionen, kombiniert kulinarischen Gaumenfreuden und musikalischer Begleitung. „Auf den Wellen der Donau schreiben wir gemeinsam Geschichten – mit jeder Themenfahrt ein neues Kapitel. Der November hält viele neue Gelegenheiten für Glücksmomente bereit, an die man sich gerne erinnert“, so DDSG-BlueDanube-Geschäftsführer Wolfgang Hanreich. MS Admiral Tegetthoff: November-Highlights Am Samstag, den 11. November 2023, steht das „Martini Gansl“ bei der gleichnamigen Themenfahrt „Martini Gansl und Herbstspezialitäten“ in Wien im Mittelpunkt. Bei einer abendlichen Schifffahrt entlang der Wiener Skyline werden im Rahmen eines saisonalen Spezialitätenbuffets auch knusprige Gansl-Variationen mit Apfelkompott oder Rotkraut, Knödeln und Saft serviert. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Band Funfair. Am 24. November 2023 können die Gäste an Bord der MS Admiral Tegetthoff einen außergewöhnlichen Abend rund um Johann Strauss erleben. Ein Klassik-Ensemble präsentiert Johann Strauss‘ weltberühmte Musik des Donauwalzers. Das Programm bietet Walzer tanzen in einzigartiger Atmosphäre und vor spektakulärer Kulisse sowie Wiener Gaumenfreuden vom Buffet. Außerdem wird die Biografie von Johann Strauss multimedial und interaktiv dargestellt. Musik und Gesang kommt von Monika Mosser und den Wiener Strauss Perlen, während die Profis der Tanzschule Chris eine Tanzperformance zum Besten geben und einen Tanzkurs für Walzer-Begeisterte anbieten. „Mit jedem Takt der Musik und jedem kulinarischen Genuss kreieren wir Momente, die in Erinnerung bleiben. An Bord unserer Schiffe verbinden sich Leben und Tradition. Wo sonst kann man einen Walzer tanzen, während die Lichter der Stadt vorbeiziehen?“, kommentiert DDSG-Blue-Danube-Geschäftsführer Wolfgang Fischer. MS Wien: Heurigenfahrten mit Wiener Liedern Jeden Donnerstag um 19.00 Uhr geht die Schiffsflotte der DDSG Blue Danube auf die beliebte Heurigenfahrt mit Wiener Liedern. Zu Beginn der Fahrt werden die Gäste mit einem reichen Buffet verwöhnt, während ein Wiener Heurigenduo für die dezente Hintergrundmusik sorgt. Das Buffet bietet sowohl kalte als auch warme Heurigenspezialitäten, darunter typische Wiener Schmankerln wie Schnitzel, Aufstriche, Apfelstrudel und Kuchen. Nach dem Essen gehen die Musiker von Tisch zu Tisch und erfüllen musikalische Wünsche der Gäste aus dem traditionellen Repertoire. Am 16., 23. und 30. November 2023 finden die Heurigenfahrten unter dem Titel „Advent in Wien“ statt. Alle Themenfahrten im November 2023 im Überblick: www.ddsg-blue-danube.at/ themenfahrten-wien DDSG Blue Danube: ThemenfahrtenHighlights im November 2023 Martini Gansl genießen, einen Abend rund um Johann Strauß erleben, musikalische Ausflüge mit Heurigenfahrten und Wiener Liedern. MS Admiral Tegetthoff © DDSG Blue Danube_dieter-lampl.com www.das-wien.at
DAS WIEN AKTUELL 8 Eine in Europa einzigartige Initiative der Stadt Wien feiert am Nationalfeiertag ihr einjähriges Bestehen: Die CybercrimeHelpline ist seit Oktober 2022 in Betrieb und aus den ServiceAngeboten der Stadt nicht mehr wegzudenken. Mit der Erstanlaufstelle widmet sich die Stadt dem steigenden Phänomen der Internet-Kriminalität und hilft mit kostenlosen Erstinformationen und der Vermittlung an die jeweils geeignete, professionelle Beratungsstelle. So konnten bereits über 800 Personen nach einem Betrugsverdacht im Netz von der Stadt betreut werden. Die Cybercrime Helpline ist unter der Telefonnummer 01 4000-4006 von Montag bis Freitag (werktags) von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar. „Betrug im Internet ist ein stark steigendes Phänomen und gehört zu den Schattenseiten der Digitalisierung. Mit der kostenlosen ‚Cybercrime Helpline‘ bietet die Stadt nun bereits seit einem Jahr eine einfache und zuverlässige Erstanlaufstelle, die bei vermuteten Fällen von Cyberkriminalität rasch unterstützt. Wer in Wien Hilfe braucht, bekommt diese – auch in der digitalen Welt!“, so Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima. „Durch neue technische Möglich- keiten wie künstlicher Intelligenz und Deepfakes werden Betrugs- maschen im Netz immer schwieriger zu erkennen. Mit der Cyber- crime Helpline steht die Stadt Wien Betroffenen nicht nur erstberatend zur Seite, sondern verweist auch an die passenden Beratungs- stellen. Die vielen Anrufer im vergangenen Jahr haben verdeutlicht, wie wichtig ein solches Service ist“, so der Initiator der Cybercrime Helpline, Abgeordneter Gemeinderat Jörg Neumayer (Digitalisierungssprecher SPÖ Wien). Betrug ist Hauptgrund der Beratungsfälle „Nach einem Jahr sehen wir, dass die Cybercrime Helpline vielen Menschen in einer unsicheren Situation eine wertvolle Hilfestellung bietet. Es freut mich besonders, dass wir es gemeinsam geschafft haben, das professionelle Beratungsangebot der Stadt Wien um ein weiteres wichtiges Themenfeld zu erweitern“, freut sich Sandra Heissenberger, Chief Information Security Officer der Stadt Wien und Projektverantwortliche in der Magistratsdirektion über den Erfolg des Projektes. Weiterführende Beratung Umgesetzt wird die Cybercrime Helpline vom Stadtservice der Stadt Wien. Die Call-Center-Mitarbeiter geben als Anlaufstelle erste Hilfestellungen. Aufgrund der Komplexität des Themas werden keine tiefergehenden Ratschläge sowie technische oder (straf-)rechtliche Ferndiagnosen angeboten. Wenn notwendig, verweist die Cybercrime Helpline an die richtige Stelle für weiterführende Beratungen. Cybercrime Helpline beim Wiener Sicherheitsfest im Einsatz Weitere Informationen zur Cybercrime Helpline und anderen Services der Stadt Wien gibt es nicht nur im Netz unter digitales. wien.gv.at/cybercrime-helpline/, sondern auch am 25. und 26. Oktober beim Wiener Sicherheitsfest, das bei freiem Eintritt auf dem Rathausplatz stattfindet. Auch vor Ort ist bei Verdacht auf Internet-Kriminalität eine kostenlose Erstberatung möglich. „Cybercrime Helpline“: Erstberatung für Opfer von Internet-Kriminalität Helpline hilft unter 01 4000-4006 mit ersten Handlungsanweisungen und Verweis an die richtige Beratungsstelle – über 800 Fälle im ersten Jahr. Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima, Gemeinderat Jörg Neumayer (Digitalisierungssprecher SPÖ Wien) und Sandra Heissenberger, Chief Information Security Officer (CISO) der Stadt Wien © PID/Christian Fürthner
DAS WIEN AKTUELL 9 Artensterben: Kipppunkte beim Umwelt-Report Historischer Rekordwert für heimischen Tourismus Die Universität der Vereinten Nationen in Bonn lenkt in ihrer Botschaft den Fokus auf die zentralen Themen „Artensterben“, „Weltraumschrott“ sowie „Wassermangel“. Im Detail werden von ihr sechs Schlüsselrisiken genannt, bei der die Menschheit schleunigst entgegensteuern muss: Tut sie das nicht, drohen diese Systeme zu kippen und zudem wären diese Schäden irreparabel. Neigen sich die Grundwasserreserven ihrem Ende zu, hätte dies auch katastrophale Folgen für die Nahrungsmittel-Produktion. Das ist auszugsweise eine Er- kenntnis und Botschaft im Report „Interconnected Disaster Risks“. Schon jetzt weiß man aus einer Studie zum Regenwald, dass sich der Amazonas einem dieser aufgezählten Kipppunkte drastisch nähert. Das System selbst ist somit nicht mehr in der Lage, quasi als Selbstkorrektiv, einzugreifen. Die drei fehlenden Kipppunkte sind „Gletscherschmelze“, „Unerträg- liche Hitze“ sowie „Verlust der Versicherbarkeit“. Und last but not least steht auch im Raum, dass „wenn ein Ökosystem mehrere besonders stark vernetzte Arten verliert, es zwangsweise kollabiert“. Außerdem hat der Weltraum ein „Müllproblem“, weil funktionslose Satelliten in der Erdumlaufbahn, die sich mit mehr als 25.000 km/h bewegen, belassen werden. Das statistische Aushängeschild, die Statistik Austria, hat für die heimische Touristik-Branche bezüglich Monat September eine Top-Nachricht: Die Österreichischen BeherbungsUnternehmen stellten mit 12,24 Millionen Nächtigungen nicht nur, mit einem Zuwachs von 5 % das Vorjahresmonat in den Schatten, sondern verbuchten die höchsten Zahlen ever. Ähnliches gab es zuletzt bloß in den 1990er-Jahren. Höchst erfreulich ferner, dass zudem die gesamte Sommersaison, von Mai bis September, mit 72,3 Millionen Nächtigungen ebenfalls von Erfolg gekrönt war. Im Übrigen ist auch das gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Zuwachs von 3,9 Prozent. „Der Anteil der Gäste aus dem Ausland betrug im September 70 Prozent“. Das erklärte der Statistik-AustriaPräsident, Tobias Thomas. Dabei gab es auch signifikante Unterschiede in den Bundesländern: Zu den Verlierern zählt Kärnten mit einem Nächtigungs-Minus von 3,9 Prozent. Besser schneidet das südlichste Bundesland (9,1 Mio. Nächtigungen) in absoluten Zahlen ab: Rang drei östereichweit hinter Leader Tirol und Salzburg. Grund zur Freude hat auch Wien mit einem satten Plus von 20,6 %. ANZEIGE
DAS WIEN AKTUELL 10 Denn die Dachgleiche in 15 Metern Höhe ist nach nur vier Monaten Bauzeit geschafft. Die Eröffnung der beiden Studios ist für das erste Halbjahr 2024 geplant. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer, der Hafen WienGeschäftsführer Fritz Lehr und Anu Shanker, Managing Director HQ7 Studios GmbH, überzeugten sich vor Ort vom Baufortschritt. Moderne Studiohallen für Wien Der Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, und die HQ7 Studios GmbH, eine 100-%-Tochter der CC Real International mit Sitz in Wien, realisieren gemeinsam am Betriebsstandort HQ7 (7. Haidequerstraße 6) zwei nach internationalem Standard geplante Sound Stages („soundproofed“) mit rund 3.300 Quadratmetern Gesamtnutzfläche. Eigentümer ist der Hafen Wien, Betreiberin wird die HQ7 Studios GmbH sein. „Mit der Errichtung der neuen Studios können wir nationalen und internationalen Produktionen eine neue, professionelle Umgebung anbieten, die mit Hollywood mithalten kann. Wien als Drehort bedeutet auch Aufträge für die lokale Wirtschaft, eine Bandbreite an Arbeitsplätzen, zusätzliche Nächtigungen für die Hotellerie und die Steigerung der touristischen Attraktivität unserer Stadt. Mit den zwei modernen Studiohallen werden den österreichischen und internationalen Filmschaffenden Raum und Werkzeug in die Hand gegeben, um das Filmemachen auf eine neue Stufe zu heben“, zeigt sich Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke erfreut. „Die Stadt Wien hat einige entscheidende Weichen gestellt, die den weiteren Aufschwung der Wiener Filmbranche maßgeblich gefördert und so zu vielen Erfolgen beigetragen haben. Gute Rahmenbedingungen haben für die Filmproduktion und das künstlerische Arbeiten in unserer Stadt oberste Priorität“, so Wiens Kulturstadträtin Veronica KaupHasler. „Wien arbeitet kontinuierlich daran, den Filmstandort Wien konsequent und nachhaltig auszubauen und dabei die Wiener Filmwirtschaft weiterhin zu beleben. Ziel ist es, Menschen, die in diesem Feld arbeiten, bestmöglich zu unterstützen. Gerade ihrer herausragenden Arbeit ist es zu verdanken, dass das Filmland Österreich große internationale Anerkennung erhält.“ Filmstudios wie aus Hollywood schon bald in Wien Seit dem Erwerb des Betriebsstandorts HQ7 im Jahr 2017 mit rund sechs Hektar Fläche ist der Hafen Wien nicht nur Dienstleister im Bereich der klassischen Logistik, sondern hat sich inzwischen auch feste Standbeine in anderen Wirtschaftszweigen geschaffen. „Innerhalb der Logistikdienstleistungen in Binnenhäfen gewinnt auch eine eher unkonventionelle Branche zunehmend an Popularität – nämlich die Filmwirtschaft. Die Eröffnung des Areals HQ7 hat gezeigt, dass die Logistik keine Einbahnstraße und in allen Bereichen der Wirtschaft ein wichtiger Faktor ist. Um die Erfolgsgeschichte des HQ7 fortzusetzen, investiert der Hafen Wien neun Millionen Euro und erweitert seinen Betriebsstandort um zwei riesige moderne Filmhallen“, so Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der Wien Holding. Die beiden Studios haben eine beachtliche Gesamtfläche von rund 3.000 m2 und werden spezifisch als „soundproofed“ (schalldicht) geplant und ausgeführt. Es handelt sich um zwei eigenständige Hallen, Studio 1 mit rund 2.000 m2 exklusive Servicezone, Studio 2 mit rund 1.000 m2 exklusive Servicezone. Beide Hallen sind so ausgestattet, dass zwei Produktionen unabhängig voneinander zur gleichen Zeit realisiert werden können. Vergleichbare Möglichkeiten für professionelle Filmproduktionen sind in Österreich nicht zu finden. Die innere Lichte der Hallen beträgt 13 Meter. Die größtmögliche Flexibilität für die Nutzerinnen und Nutzer wird durch extrem tragfähige Roste unterhalb der Decke für z. B. Rigging (=Einhängen, Hängen) diverser Technik und Requisiten etc. gewährleistet. Die Begehbarkeit durch Treppen und Servicestege (unter dem Dach) ist möglich. Jede der beiden Hallen wird mit einem großen Tor ausgestattet sein, um die Einfahrt von Equipment LKWs zu gewährleisten. Die Einfahrtstore werden als Schallschleusen ausgeführt. Studios lassen keine Wünsche offen Gleich neben den Hallen können im angrenzenden HQ7-GewerbeKomplex außerdem Produktionsbüros angemietet werden. Es wird Möglichkeiten geben, RäumWien Holding/Hafen Wien/CC Real International/HQ7 Studios Noch lässt sich der aktive Studiobetrieb im Areal HQ7 nur erahnen, man kann schon erkennen, was künftig für Filmproduktionen möglich sein wird. v.l.n.r. Harald Krassnitzer, Veronica Kaup-Hasler, Peter Hanke, Anu Shanker, Fritz Lehr, Kurt Gollowitzer © David Bohmann
DAS WIEN AKTUELL 11 lichkeiten für Kostüme, Maske, Werkstätten, Ateliers und Lager anzumieten, um bei nationalen und internationalen Produktionen den gesamten Verlauf eines Filmprojektes begleiten zu können. Außerdem gibt es seit April dieses Jahres ein fixes Filmset, nämlich eine voll ausgestattete Pathologie im HQ7, die von einer Mieterin gebaut und betrieben wird. Diese ideale Infrastrukturkombination bildet die Grundlage für Arbeiten auf höchstem Niveau. Auch in Sachen Nachhaltigkeit wurde an alles gedacht. Die HQ7 Studios werden energiesparend mit einer riesigen Photovoltaikanlage ausgestattet. Mit mehr als 704 Solarpaneelen können die Filmhallen mit grünem Strom versorgt werden. Erwartet wird eine jährliche Produktion von insgesamt 283.000 Kilowattstunden (kWh), das bedeutet eine CO2-Einsparung von 80.000 kg pro Jahr. Erfolgreicher Betriebsstandort HQ7 „Im Jahr 2017 hat der Hafen Wien ein sechs Hektar großes Grundstück in der 7. Haidequerstraße erworben. Auf dem Areal, das HQ7 genannt wird und so groß ist wie acht Fußball-Plätze nebeneinander, befinden sich Büros, Werkstätten, Lagerhallen, Garagen und Parkplätze. Nicht nur Gewerbe und Produktionsbetriebe, die nahe der Innenstadt produzieren und arbeiten wollen und sich vom verkehrsgünstigen Standort in der Haidequerstraße sehr angesprochen fühlen, nutzen als Kunden zunehmend den Standort-Vorteil“, erläutert Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien. Seit Längerem schon ist die Filmwirtschaft fester Bestandteil im Hafen Wien – im Jahr 2023 wurden auf dem Industriegelände HQ7 bereits sieben Film- und Serien- bzw. Studioprojekte verwirklicht, darunter Szenen von „Tatort“ oder „Schnell ermittelt“. Insgesamt gab es 27 Anfragen für Dreharbeiten, Fotoshootings sowie Anmietung von Filmproduktionen. Durch die Errichtung der beiden Filmhallen am Areal HQ7 wird der Betriebsstandort weiter aufgewertet und damit die Wettbewerbsfähigkeit auf diese Weise ausgebaut. Auch der bekannte Schauspieler Harald Krassnitzer unterbrach kurz am Gelände stattfindende Dreharbeiten, um sich ein eigenes Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten zu machen. Hauptanmeldezeit für Kindergärten in Wien Am 1. November startete wieder die Hauptanmeldezeit für die städtischen Kindergärten in Wien. Wer für das Kindergartenjahr 2024/25 einen Platz in einem städtischen Kindergarten sucht, kann sich kommenden November und Dezember online anmelden. Alle Informationen gibt es im Internet unter www.kindergaerten.wien.at oder beim Infotelefon unter der Nummer 01 277 55 55. Der Zeitpunkt der Anmeldung innerhalb der Hauptanmeldezeit ist nicht von Bedeutung. Die Plätze werden nach festgelegten Kriterien, wie beispielsweise der Berufstätigkeit der Eltern oder Geschwisterkindern, vergeben. Die Hauptanmeldezeit von 1. November bis 31. Dezember ermöglicht den Eltern und auch den städtischen Kindergärten die zeitgerechte Planung für das nächste Kindergartenjahr. Anmeldung in einem privaten Kindergarten Vor der Anmeldung für einen elementaren Bildungsplatz in einem privaten Kindergarten benötigt jedes Kind eine Kunden-Nummer im Verzeichnis der Wiener Kindergartenkinder. Diese kann online unter www.kindergaerten.wien.at beantragt werden. Verpflichtendes Kindergartenjahr In Österreich müssen alle Kinder im letzten Jahr vor Schuleintritt eine elementare Bildungseinrichtung besuchen. Die sogenannte „Kindergartenpflicht“ gilt für Kinder, die vor dem 2. September des jeweiligen Kalenderjahres fünf Jahre alt sind und den Hauptwohnsitz in Wien haben. Herbst im Kindergarten © PID/Votava Martin Stadt Wien verteilt gratis regionale Heckenpakete Im Frühjahr gab es gratis Kräuter für das Blumenbeet zu Hause, jetzt sind die Heckenpflanzen dran: Die Stadt verteilte am 3. November und 7. November gratis Heckenpflanzenpakete, bestehend aus vier regionalen Sträuchern, an Personen mit Hauptwohnsitz Wien. Vor allem heimische Insekten wie Wildbienen oder Schmetterlinge, aber auch verschiedene Vogelarten freuen sich über die neuen Sträucher. Die ausgewählten Pflanzen sind wahlweise für sonnige und halbschattige Standorte verfügbar und wurden regional gezogen, um die lokale Flora und Fauna zu fördern. „Um unsere Umwelt und das Klima zu schützen, braucht es die Mithilfe aller Wienerinnen und Wiener. Mit dem Verteilen der gratis Hecken möchten wir Menschen zum Mitmachen motivieren“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky: „Aktiver Umweltschutz bereitet Freunde und hat einen positiven Mehrwert für Flora, Fauna und das Mikroklima in unserer Stadt!“ Ein Beitrag zur Biodiversität Hecken sind ein wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen. Sie dienen aber auch als Nahrungsquelle und bieten Schutz vor Fressfeinden und Wettereinflüssen. “Mit dieser Aktion fördern wir die Artenvielfalt in unserer Stadt, aber auch das Bewusstsein für die Bedeutung einer intakten Natur im städtischen Raum. Alle, die einen Strauch pflanzen, setzen sich für ein lebenswertes und nachhaltiges Wien ein – so wie das die Stadt Wien Umweltschutz als Abteilung seit inzwischen 50 Jahren tut“, so der Klimastadtrat. Mit Aktionen wie beispielsweise der „Wiener Wald- und WiesenCharta“ und dem Aktionsplan zum Artenschutz positioniert sich Wien an der Spitze des städtischen Naturschutzes. Artenvielfalt geschenkt: Stadt Wien verteilt gratis regionale Hecken © PID/Fürthner
DAS WIEN AKTUELL 12 Jeder Dritte ortet bereits verstärkten „Hass im Netz“ Massiver BIP-Einbruch um beachtliche 0,6 Prozent Die Statistik Austria wertete eine Befragung „über Hass im Netz“ aus und veröffentliche dieser Tage das Resultat, dass „3 von 10 Personen in Österreich in den letzten 3 Monaten online auf Inhalte stießen, die sie als feindselig oder erniedrigend empfunden hätten. Ferner sind Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer wesentlich öfter mit Hassrede und -tiraden im Internet konfrontiert als Personen, die eben keine sozialen Netzwerke nutzen, ergänzt die Statistik Austria. Nimmt man ein Inhaltsranking ferner als Bezugspunkt, so stehen ganz oben politische oder gesellschaftliche Ansichten, Religion oder Weltanschauung, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung bzw. Geschlecht. Rund 95 Prozent der Bevölkerung in Österreich zwischen 16 und 74 Jahren nutzten das Internet in den letzten drei Monaten vor der Erhebung, die von April bis Juli 2023 durchgeführt wurde. Das ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 1,7 %. Rund 77 % nutzen das Internet mehrmals am Tag; Sozialmedia-Kanäle werden in diesem Alterssegment von 63 Prozent benutzt. Zu dieser Erhebung verpflichtet eine EU-Verordnung. Daten aus ca. 4.400 Haushalten und ca. 5.700 Personen, via Web/ Telefon, wurden dazu ausgewertet, so die Salzburger Nachrichten. Wifo-Chef Gabriel Felbermayr geht aufgrund einer Schnellschätzung aus, dass die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal weiter gesunken ist. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im Vergleich zum Vorquartal (saisonbereinigt) um 0,6 Prozent zurück. Dabei verfestigte sich der Rückgang in der Industrie- und Baukonjunktur. Zudem bestimmte den Wert eine um 1 Prozent schwächere Konsumnachfrage der privaten Haushalte. Keine Ausnahme dabei war der Staat, dessen Konsumausgaben um 1,3 Prozent (zuletzt: + 1,5 Prozent) gefallen sind. Die um 2,4 Prozent höheren Exporte könnten zudem „Verschiebungseffekte“, weil im Vorquartal massiv gesunken, sein. Die Annahme erhärtet sich, es ist somit das fünfte Folgequartal mit einer Stagnation. In der Industrie ging zudem die Wertschöpfung im dritten Quartal um ein halbes Prozent zurück – nach minus 0,8 Prozent im Vorquartal. In der Bauwirtschaft melden die Wifo-Ökonomen einen Rückgang um 1,8 Prozent – nach einem Minus in der Höhe von 1,3 Prozent in den Monaten April bis Juni. Schwächere Daten, laut APA, betrifft die Dienstleistungsproduktion wie Finanz- und Versicherungsleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen, Informations- und Kommunikationsbereiche. Stagnierende Bereiche sind Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie. Ein Auswirkungsplus generieren die öffentliche Verwaltung (0,2 Prozent) und mit 0,9 Prozent die sonstigen Dienstleistungen … Laut einer Schnellschätzung im Oktober ist die Inflation auf 5,4 Prozent gesunken. Waldschwund 2022 bereitet weltweit Sorgen Ein neuer und weitere wissenschaftliche Berichte zeigen auf, dass die globale Zerstörung von Wäldern gegenüber dem Vergleichsjahr 2021 im drauffolgenden Jahr um 4 Prozent zugenommen hat. Das hat auch Einfluss auf den errechneten Waldbestand für das Jahr 2030, den in Bezug auf die errechnete Bruttoabholzung pro Jahr hat das Jahr 2022 den „erlaubten Wert der Entwaldung“ um 21 Prozent überschritten. In Summe sind im Vorjahr 6,6 Millionen Hektar Wald auf unserem Planeten, vor allem auch in ärmeren Ländern, verschwunden – zu 96 Prozent in tropischen Regionen (Jede Minute 11 Fußballfelder bzw. zehn Prozent mehr als 2021). Das ist präzise dank Satellitentechnik. Und nimmt starken Einfluss auf die globale CO2-Bilanz. Japan liefert den umfangreichsten Datensatz: Seit 1960 wurden 437,3 Mio. Wald gerodet bzw. wie zuletzt massiver durch Waldbrände vernichtet. Zuwächse (Aufforstung; natürliche Regeneration, klimabedingtes Vordringen) gab’s bloß zu 355 Mio. Hektar. Pro Mensch hat sich die Waldfläche von 1,4 Hektar im Jahr 1960 auf nur noch 0,5 Hektar im Jahr 2019 verringert. Tendenz fallend. Durch die 2022 zerstörte Fläche seien „2,7 Mrd. Tonnen CO2 freigesetzt worden“ – das sind jährliche Emissionen durch fossile Brennstoffe in Indien, quasi der bevölkerungsreichste Staat). Prinzipiell ist die Aufforstung in Österreich für die Bauern ein „Generationenvertrag“. Man kann davon ausgehen, dass ein Baum erst in 80 bis 120 Jahren ertragreich wird. Bei Schutzwäldern und schlechten Lagen dauert es noch länger. Wiener Wirtschaft @ Hotel Erzherzog Rainer Wiedner Hauptstraße 27-29 | 1040 Wien | Tel.: +43 1 22 111 364 servus@wienerwirtschaft.com | www.wienerwirtschaft.com Reservieren Sie jetzt schon Ihre WEIHNACHTSFEIER S. 6
DAS WIEN AKTUELL 13 Der grüne Fahrradfetischismus treibt skurrile Blüten. Offenbar wiederholt sich in der städtischen Bobo-Szene gerade die Evolution des Individualverkehrs. Am Anfang war das Rad. Das Fahrrad. Ursprünglich Sportgerät, wurde es von findigen Umwelt- und Klimaaktivisten als Alternative zum bösen, bösen Auto mit Verbrennungsmotor neu entdeckt. Es hat nicht lange gedauert, bis die Radfahrer erkannt haben, dass man mit einem Rad zwar umweltfreundlich unterwegs sein kann, aber die schmalen Gepäckträger für den täglichen Einkauf eher ungeeignet sind. Man erzählt sich, dass grünbewegte Ingenieure daraufhin intensiv getüftelt, geforscht und gekifft haben, bis ihnen bei einem gigantischen Geistesblitz das Lastenfahrrad erschienen ist. In einer Art Kiste, die vor dem Fahrer platziert wurde, konnte man von nun an auch Lasten transportieren. Das hat dem Radverkehr einen Booster verschafft. Die alternative Fahrradgemeinde war begeistert. Einige sind sogar auf die Idee gekommen, ihre Kinder in diese Kiste zu setzen. Das war ursprünglich nicht im Geiste der Erfinder, dienen doch die lieben Kleinen so transportiert quasi als menschliche Knautschzone bei Unfällen. Und davon gab es ob der aggressiven Fahrweise der Alternativradler mehr als genug. Flugs erfand man den Kindersitz für Lastenräder. Ein weiterer Schritt in der Evolution. So begeistert man von den neuen Lastenrädern auch war, so schwer hat man sich bei schwereren Lasten getan. Mit Muskelkraft alleine war da bald Ende. Besonders wenn man nicht der Fitteste, oder von Sojaschnitzel, Algensalat und Dinkelkuchen überernährt ist. Doch auch hier haben die grünbewegten Ingenieure bald eine Lösung gefunden. Man hat in die Fahrrad-LKW einfach einen Elektromotor eingebaut. Umweltfreundlich, ganz ohne fossiler Energie – also jetzt einmal abgesehen vom Strom, den diese Motoren für die Aufladung brauchen. Der kann durchaus auch aus fossilen Quellen kommen. Versehentlich. Hat ja kein Mascherl der Strom. Kaum war dieses Problem gelöst, ist auch schon ein Neues in der alternativen Welt der Autoverweigerer aufgetaucht. So ein idyllischer Sonntagsausflug mit Familie ist mit einem Rad alleine schwer machbar. Trotz unglaublicher Innovationskraft grünbewegter Ingenieure passen in ein Lastenrad mit Kindersitz immer noch nur ein Erwachsener und maximal zwei Kinder. Was tun mit dem Partner, der Omi, dem Opa und dem Hund: Vor allem dann, wenn Omi und Opa bereits zu gebrechlich sind, um selbst mit einem Rad durch die Gegend zu fahren. Doch auch für dieses Problem gibt es seit Kurzem eine Lösung! Der Stuttgarter Hersteller Mäx & Mäleon hat jetzt ein E-Lastenrad als Personentransporter umgebaut, bei dem Passagiere mit bis zu 100 Kilo mitfahren können. Man hat also die aus Asien bekannte Rikscha für den europäischen Markt neu erfunden. Der Hersteller wirbt mit einem Test: „Sobald das ungewöhnliche Rad erst mal in Schwung ist, erweist es sich tatsächlich als praktische Autoalternative.“ Tolle Leistung! Offenbar muss man aber erst in Schwung kommen. Das einfache Rad hat also bereits eine gewaltige grüne Evolution hinter sich gebracht. Trotzdem sind noch längst nicht alle Probleme gelöst. So ist es bei Regen, Schneefall oder Sturm noch immer recht ungemütlich mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Besonders dann, wenn man bereits älter, gebrechlich oder gar behindert ist. Auch bei Nacht sind die schwach beleuchteten Fahrräder den bösen, bösen Autos mit Halogenscheinwerfern hoffnungslos unterlegen. Es wird vermutlich nicht mehr lange dauern, bis die gefinkelten grünbewegten Ingenieure auf die geniale Idee kommen werden, ein Dach über die Fahrräder zu bauen. Vielleicht erfinden sie ja auch noch das vierte Rad für die alternativen Gefährte. Ansätze dazu gibt es bereits. So kann man im Wiener Wurstelprater bereits heute vierrädrige Bikes mieten. Vielleicht sogar mit Motor? Ups – das gibt es ja schon! Grüne „Bobo“- Ingenieure Criticus Dämmerung verursacht wieder viele Verkehrstote Muss der Standard Mitarbeiter entlassen? Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat speziell jetzt zu dieser Jahreszeit eine Warnung an alle Autofahrer: „Jeder dritte tödliche Verkehrsunfall in Österreich ereignet sich wegen schlechter Sicht. Durchschnittlich verlieren damit 124 Verkehrsteilnehmer ihr Leben“. Bei Dunkelheit und Dämmerung hat fast jede zweite getötete zu Fuß gehende Person und zudem fast jede fünfte getötete Rad fahrende Person durch schlechte Sicht das Leben verloren. Das KFV liefert auch Durchschnittswerte, die auf die Jahre 2018 bis 2022 hochgerechnet werden, und sagt, dass pro Jahr durchschnittlich 938 Fußgängerinnen und -gänger sowie 1.419 Radfahrende bei schlechter Sicht verletzt werden. Ein weiterer Erhebungspunkt zeigt auf, dass sechs von zehn Passanten bzw. Radfahrenden schlecht sichtbar sind! Wer dunkel gekleidet ist, „sei bei Dämmerung und Dunkelheit erst aus einer Entfernung von 25 Metern erkennbar. Bei heller Kleidung wird man aus 40 Metern erkannt – bei Reflektoren bereits aus 140 Metern!“ Aus entsprechenden Beobachtungen freilich ist nur jede fünfte Person mit Reflektoren unterwegs. Gar nur 16 Prozent trugen helle Kleidung. „Sichtbarkeit bedeutet Sicherheit“, so der Appell von Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im KFV. Mit Sicherheit zählt die österreichische Tageszeitung „Standard“ zu den besten in der heimischen Medienlandschaft. Jetzt freilich sind 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der StandardVerlagsgesellschaft, wo ebenfalls die Redaktion angedockt ist, beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet worden. Das hat Standard-Geschäftsführer, Alexander Mitteräcker, der Austria Presseagentur auf Nachfrage mitgeteilt. Etwas relativiert aber mit „dass es alle 25 Personen nur im schlimmsten Fall betrifft“. Jetzt läuft eine 30-tägige Sperrfrist und danach steht die Anzahl der Kündigungen fest. Im Gleichschritt wird derzeit mit dem Betriebsrat ein Sozialplan entwickelt, so Mitteräcker ebenfalls zur APA. Er sagte zuletzt auch, „dass er sein Medienhaus am weitesten in der Transformation unter Österreichs Medien sehe, u. a. wegen 55.000 zahlenden Digitalabos“. Generell sagen Personalexperten, dass Unternehmen und Führungskräfte, wenn Kündigungen notwendig sind, „viel falsch machen können“. Von angekündigten Kündigungen ist abzuraten – Ausnahme: beim AMS meldepflichtige Reduktionen der Belegschaft. Der einzig richtige Weg sei „alle Personen im Unternehmen zu einem Termin beordern und die Entscheidung sofort mitzuteilen“. Das perfekte Timing ist entscheidend und erleichtert die Situation.
DAS WIEN AKTUELL 14 Nach den Messerangriffen auf obdachlose Menschen im Sommer hat die Sicherheit und der Schutz für marginalisierte Personen weiterhin oberste Priorität. Im diesjährigen Winterpaket stehen über 1.000 zusätzliche Schlafplätze und zusätzlich 250 Plätze in 3 Wärmestuben zur Verfügung. Niemand soll die Nacht im Freien verbringen müssen. Wir hoffen, dass die Polizei diese abscheulichen Taten bald aufklären kann“, betont Sozialstadtrat Peter Hacker bei der diesjährigen Pressekonferenz zum Start des Winterpakets. Erstmals wurden die Details zum Winterpaket kürzlich gemeinsam mit allen Partnerorganisationen präsentiert. „Nach der Angriffsserie auf Obdachlose, war es uns ein großes Anliegen, das Winterpaket mit unseren Partnerorganisationen zu präsentieren. Ohne diese bewährte Zusammenarbeit wäre es nicht möglich über die ganze Stadt verteilt die über 1.000 zusätzlichen Plätze im Winterpaket zur Verfügung zu stellen“, betont Susanne Winkler, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien (FSW). Von 2. November 2023 bis 2. Mai 2024 werden durch den FSW und seinen Partnerorganisationen auch in dieser Wintersaison über 1.000 zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten für obdachlose Einzelpersonen, Familien und Paare in 12 Notquartieren zur Verfügung gestellt. 24-Stunden-Betrieb der Notquartiere Im mittlerweile 14. Winterpaket setzt der FSW heuer auf den 24-Stunden-Betrieb der Notquartiere, der erstmalig im Zuge der Winterpakete während der Pandemiejahre umgesetzt wurde, und schafft so zusätzlich zur Übernachtung Möglichkeiten zum Tagesaufenthalt. „Wir haben die Maßnahmen der letzten Jahre im Winterpaket und auch die des heurigen Sommers evaluiert. Wir orientieren uns heuer bei den Kapazitäten des Winterpakets an jenen des Vorjahres, hier lag die durchschnittliche Auslastung bei rund 90 Prozent. Zusätzlich halten wir einen Puffer mit vereinzelten Notaufnahmeplätzen bereit, um flexibel auf eine erhöhte Nachfrage reagieren zu können,“ so Markus Hollendohner, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im FSW, zu den strategischen Planungen des Winterpakets. Mit den zusätzlich geschaffenen Plätzen stehen in den Wintermonaten knapp über 1.700 Plätze für obdachlose Menschen im niederschwelligen Bereich der Wiener Wohnungslosenhilfe zur Verfügung. Darüber hinaus bieten 3 Wärmestuben mit 250 Plätzen Möglichkeiten, sich tagsüber im Warmen aufzuhalten. KälteApp des FSW im neuen Design zum 5. Jubiläum „Die KälteApp steht heuer in einem noch benutzerfreundlicheren Design kostenlos zum Download zu Verfügung. Wir ermöglichen damit allen Wienern einen raschen, unkomplizierten und sozialen Beitrag zu leisten. Indem sie über die KälteApp seit 2. November selbst per Klick aktiv werden können“, so Roland Haller, Geschäftsführer bei FSW Obdach. Wer über die KälteApp obdachlose Personen, die sich bei kalten Temperaturen im öffentlichen Freiraum aufhalten, meldet, verständigt damit die Straßensozialarbeitsteams der Stadt. Über FSW Obdach Mit vielfältigen und innovativen Angeboten von der Straßensozialarbeit bis zur mobilen Betreuung in der eigenen Wohnung ist Obdach Wien, ein Tochterunternehmen des Fonds Soziales Wien (FSW), Vorreiter in der Wiener Wohnungslosenhilfe. Die gemeinnützige GmbH wurde 2005 gegründet und betreibt insgesamt über 20 Einrichtungen. Auftakt für 14. Winterpaket der Wiener Wohnungslosenhilfe Fonds Soziales Wien (FSW) schafft mit Partnerorganisationen über 1.000 zusätzliche Plätze für obdachlose Menschen im Winter.
DAS WIEN AKTUELL 15 Auf beste Aussichten anstoßen. Goe_D_KeyVisual_200x128mm_rd.indd 1 10.02.21 10:46 ANZEIGE Parkraumüberwachungsorgane werden dank Erstehilfekurs zu „First Respondern“ Jede Sekunde zählt: Im Kampf gegen den plötzlichen Herztod unterstützt nun auch die Parkraumüberwachung der Stadt Wien die Aktion von Puls, dem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes. Laufend werden zusätzliche Kollegen ausgebildet, die mittels der Lebensretter-App registrierten Ersthelfer werden dann über einen Notfall in ihrer Nähe informiert. Voraussetzung für die Registrierung bei der Lebensretter-App ist ein 16-StundenErste-Hilfe-Kurs. Von den Parkraumüberwachungsorganen haben bereits 145 Personen die entsprechende Ausbildung absolviert, im Herbst/Winter folgen weitere 130 Personen. „Die Kollegen sind laufend auf den Straßen Wiens unterwegs und können im Ernstfall rasch helfen. „Danke an die Mitarbeiter, die sich bereit erklären, hier aktiv zu werden und mittels Lebensretter-App rasch Hilfe zu leisten, denn im Ernstfall zählt jede Sekunde“, so Michelle Krumpschmid, Leiterin der MA 67-Parkraumüberwachung. Das Prinzip der App ist technisch fundiert aufbereitet, die Anwendung dennoch ganz einfach: Notrufe, die einen Herzstillstand vermuten lassen, werden innerhalb weniger Sekunden automatisch auch an jene App-User gesendet, die sich zum Zeitpunkt des Notrufes in einem Umkreis von 400 Metern zum Einsatzort befinden. Sobald diese ihre Verfügbarkeit bestätigen, beginnt ihr Einsatz. Die App leitet sie via Navigation entweder direkt zum Einsatzort oder zuvor zum nächsten öffentlich zugänglichen Defibrillator. So kann wichtige Zeit gewonnen und können Menschenleben gerettet werden. Kampf dem Herztod: Auch die Parkraumüberwachungsorgane werden „First Responder“ © PID/Christian Fürthner
DAS WIEN AKTUELL 16 Demokratie-Index bringt Rückschlag für die Medienfreiheit und -vielfalt Österreichs Gegenüber dem Vorjahr hat sich Österreich im kürzlich präsentierten Demokratie-Index, der von sieben heimischen NGOs erstellt wird, minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 57 Prozent verschlechtert. In Sachen Wahlen, Parteien, Zivilgesellschaft und Justiz hat sich Österreich minimal verbessert. Freilich schrillen die Alarmglocken in Bezug da auf die Pressefreiheit: Die Verschiebungen um 7,1 Prozentpunkte auf 60,2 % sind drastisch und die höchsten Werte seit dem Start dieser Untersuchung im Jahr 2015. Speziell der Zustand um die Informationsfreiheit, also der Zugang zu staatlichen Informationen, wird stark kritisiert. „Vom Kanzleramt bis zum Gemeinderat offenbart sich: ‚Der Respekt vor der Pressefreiheit ist in Österreich mangelhaft ausgeprägt‘“, so Mathias Zojer vom Presseclub Concordia. Besonders ins Gewicht fällt, dass die Medienvielfalt wegen starker Einnahmensverluste einer „ernsthaften Bedrohung“ gegenübersteht. Ferner mangelt es an den Vorgaben für staatliche Förderungen und Inserate. Der Presserat hat auch ein finanzielles Problem. Ins Auge sticht aber – bei allem sonst – das Defizit an Medienkompetenz und das generell fehlende Vertrauen der Bevölkerung in Medien. Die beinahe „götzenhafte“ Hingabe zu Desinformation ist vor allem dem Defizit der politischen Bildung geschuldet. Ein jämmerliches Bild geben auch die Grundrechte, mit einem Rückfall um 1,9 Prozentpunkte auf aktuelle 65, ab. Stichworte wie besserer Schutz vor Diskriminierung; Verbesserungsbedarf inklusive bei den Rechten für Menschen mit Behinderung; Strafvollzug. Und natürlich ein besserer Schutz für Frauen, wo der Staat nicht ausreichend agiert. Auch ein Punkt sind das Recht auf Umweltschutz und soziale Mindeststandards. Das Glas ist also halb leer bei der Informationsfreiheit, wo Österreich „Vorletzter“ unter 138 Staaten ist. Freilich spätestens Anfang 2025 ändert sich das, weil das Amtsgeheimnis ausgedient hat. Das Glas ist halb voll aber in neun Rankings mit einer Vergleichsquote von über 70 Prozent. Zudem liegt Österreich in sieben Rankings unter den Top 23 der Weltrangliste. Das ist, so Politikanalyst Peter Plaikner, besser als unsere Fußballnational-Mannschaft, die aktuell auf Platz 25 liegt. Pointiert auch seine Schlussfolgerung mit „gäbe es zu Medien und Politik ebenso viel breites Wissen wie zu Gekicke, dann wäre Österreich wohl ‚Demokratie-Weltmeister‘“. Österreich hat allerdings auch … neun Millionen Teamchefs … Gäbe es zu Medien und Politik ebenso viel breites Wissen wie zu Gekicke, wären wir „Demokratie-Weltmeister“. Summa summarum gab’s laut NGOs teilweise Verbesserungen freilich bei der Parteienfinanzierung bzw. auch Bekämpfung von Korruption. Arbeitslosenversicherung wird ab 2024 billiger Im „Signa-Reich“ von Benko bröckelt der Lack Zum ersten Mal überhaupt seit Einführung der Arbeitslosenversicherung im Jahr 1995 wird der Beitrag, den Arbeitnehmer und Arbeitgeber leisten, angepasst. 2024 sinken diese Beitragsgelder aufgrund von Überschüssen („sorgsame Verwaltung“) um 0,1 Prozent, teilte Arbeitsminister Martin Kocher vor Kurzem mit. Die bekannteste Leistung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung ist das „Arbeitslosengeld“, sprich der Lohnersatz während der Arbeitslosigkeit, der allerdings nicht automatisch der Inflation angepasst wird. Zum Leistungsumfang zählen auch Berufliche Rehabilitation und eine Unterstützung bei der Aufnahme von Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen. In Österreich beträgt der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung – unabhängig von der Art der Beschäftigung –, sechs Prozent des monatlichen Bruttoverdienstes. Arbeitsminister Martin Kocher senkt die Beitragsgelder für die Arbeitslosenversicherung Er wird auch für Sonderzahlungen fällig. Sowohl der Dienstnehmer- als auch der Dienstgeberanteil betragen jeweils 3 Prozent. Ausnahme sind Lehrverhältnisse, da ist der Anteil 1,2 Prozent. Fakt ist, es gab für den Tiroler Selfmade-Milliardär René Benko auch schon viel schönere Zeiten und vor allem solche, wo alles, was er angriff, zu Gold wurde. Aber schon König Midas musste in der griechischen Sage beim Berühren eines Steines später erkennen, dass Gold eben nicht alles ist. Sicher ist, es gibt bei Benko aktuell nicht wenige „Baustellen“. Eine pikante ist das Prestigeobjekt „Elbtauer“ in Hamburg. Schlagzeile: „Keine Zahlungen – keine Bautätigkeiten“! Simple as it is, das Unternehmen, das den Rohbau für den Elbtower errichtet, hat die Arbeiten eingestellt. Der Bauherr, Signa Prime Selection, habe nicht rechtzeitig gezahlt. So unisono deutsche Tageszeitungen. Die laufenden Baukosten für dieses Prestigeobjekt sollen 25 Mio. Euro im Monat betragen, die Gesamtkosten: 1 Milliarde! Immerhin, der Rohbau ist schon 100 Meter hoch, von ursprünglich 245 Meter geplanten. Fakt ist auch, der Abschwung am Immobilienmarkt trifft die Signa Holding am falschen Fuß. Schon im Vorjahr – so das Nachrichtenmagazin „News“, musste sie einen Verlust von 505 Mio. Euro wegstecken. Es fehlt zwar die Veröffentlichung des Jahresabschluss 2022 noch, doch in der Bilanz der Signa Prime Holding Selection AG ist bereits ein Nettoverlust von wenigstens 1. Mrd. Euro verbucht worden. Die Ursache waren Abwertungen auf das Immobiliengeschäft. Zu allem Überdruss von Benko musste Signa Sports United (SSU) beim Amtsgericht Bielefeld Insolvenz anmelden. Darunter auch OnlineHändler Tennispoint, Fahrrad.de und Co. Das Unternehmen ist als AG in den Niederlanden eingetragen; hat seinen Hauptsitz in Berlin; und notierte an der New Yorker Börse. So ist die Aktie von 2021 um 99 Prozent weniger wert; die Bewertung schrumpfte von 3,03 Mrd. € auf heute 10,4 Mio € (!). Da hat Benko die Reißleine gezogen.
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