DAS WIEN AKTUELL 22 Wer kann sich nicht an diesen heißen Sommer vor 125.000 Jahren erinnern? Was haben wir geschwitzt damals! Doch Spaß beiseite. Natürlich kann sich niemand an das Wetter vor 125.000 Jahren erinnern. Es gibt auch keinerlei Aufzeichnungen darüber. Trotzdem behaupten Klima-Warner, dass 2023 angeblich das heißeste Jahr „seit 125.000 Jahren“ war. Zwar reichen genaue wissenschaftliche Aufzeichnungen über das Klima gerade einmal bis 1940 zurück, dennoch ist sich der EU-Klimawandeldienst Copernicus Climate Change Service (C3S) einig: „Dieses Jahr wird das wärmste seit 125.000 Jahren werden.” Angesichts eines Oktober-Temperaturrekords sei dies „ziemlich sicher”, erklärte der Klima-Dienst. Fakt ist: Für eine derartige Behauptung fehlt jegliche Datengrundlage. Selbst ungenaue Temperaturmessungen reichen nur bis zum späten 19. Jahrhundert zurück. Quellen wie Eisbohrkerne, Baumringe und Korallenablagerungen bieten nur begrenzte Informationen über das vergangene Klima. Es gibt viele Unsicherheiten bei der Umrechnung dieser Daten in genaue Temperaturen, denn das Klima der Erde unterliegt natürlichen Schwankungen, die über Zehntausende von Jahren hinweg auftreten können. Aufzeichnungs-Pionier Globale Aufzeichnungen gibt es keine. Dennoch dürfte ausgerechnet Österreich Pionier bei Temperaturmessungen gewesen sein. Das Wetter hat unsere Landsleute offenbar immer schon mehr beschäftigt. So ist in Österreich die älteste erhaltene Messreihung ab 1767 erhalten. 1851 wurde der Vorgänger der GeoSphere Austria (vormals ZAMG) als erster eigenständiger Wetterdienst der Welt gegründet. Tägliche Daten sind für Österreich aber grundsätzlich erst seit 1948 erhalten. Viele der früheren Daten sind auch nicht für exakte wissenschaftliche Aussagen geeignet. Dazu sind sie oftmals zu unpräzise oder durch Messfehler verfälscht. Trotzdem glauben die Experten Copernicus Climate Change Service, dass wir es heuer mit dem heißesten Jahr seit 125.000 Jahren zu tun haben. Untersuchung von Sedimenten Dazu kann man nicht einmal mehr die Dinosaurier befragen, denn die sind bereits vor 65 Millionen Jahren ausgestorben. Abgesehen davon wäre denen die heutige Welt viel zu kalt. Denn damals gab es ein warmfeuchtes Tropenklima, das in der oberen Kreidezeit vor etwa 100 bis 90 Millionen Jahren seinen Höhepunkt erreichte. Wissenschaftliche Untersuchungen von Sedimenten deuten darauf hin, dass die Durchschnittstemperatur der Erde etwa 25 Grad betrug – das sind gut 10 Grad mehr als heute! Artenvielfalt Trotz dieser hohen Temperaturen lässt sich kein negativer Einfluss des heißen Klimas auf das Leben nachweisen. Im Gegenteil: Zu Wasser und auf dem Land entwickelten sich konstant neue Arten. Es entstand die moderne Pflanzenwelt; Insekten, Vögel und Säugetiere entwickelten sich fort, ebenso die Dinosaurier, deren Dominanz zunächst ungebrochen blieb. Selbst wenn die Klima-Apokalyptiker recht behalten sollten und sich das Klima drastisch ändern sollte, bedeutet das keineswegs den Untergang der Welt, oder das Ende der menschlichen Zivilisation, sondern nur, dass wir uns den neuen Gegebenheiten anpassen müssen. So wie das unsere Vorfahren gemacht haben, seit es Menschen gibt. Temperatur-Schauplätze Schon heute ist die Erde bis auf die Antarktis komplett besiedelt. Milliarden von Menschen leben in den unterschiedlichsten Klimazonen. Von den Eskimos in Grönland, bis zu den Tuaregs in der Wüste. Vom Death Valley in Kalifornien (USA), mit Rekordtemperaturen von plus 56,7 Grad, bis hin zu Oimjakon, einem kleinen Dorf im Osten Russlands, mit Tiefsttemperaturen von minus 67,8 Grad. Der Klimawandel stellt somit mitnichten eine existenzielle Bedrohung dar, wie uns das die diversen Weltuntergangssekten weismachen wollen. Der Mensch wird sich so wie bisher auch an die neuen Gegebenheiten anpassen. Geschäfts- & Datenmodelle füttern Umwelt mit Untergangsszenarien Das Klimasystem der Erde war seit jeher komplex und die Menschheit wird definitiv Lösungen bei drastischen Veränderungen parat haben.
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