Das Wien - E-Book

DAS WIEN AKTUELL 15 Jetzt haben es auch die Inder geschafft, auf dem Mond zu landen. Wenige Tage nachdem die russische Mondmission kläglich gescheitert ist, hat ein indisches Raumschiff auf dem Erdtrabanten aufgesetzt. Das ist zweifelsohne eine herausragende Leistung der beteiligten Forscher und Techniker. Denn so leicht wie alle glauben, ist die Raketenwissenschaft offenbar doch nicht – siehe Russland. Indien hat mit der Mondlandung zweifelsohne die Welt verblüfft. Dabei gilt Indien als sogenanntes Schwellenland, das es noch weiterzuentwickeln gilt. Die EU und somit auch Österreich zahlen daher Milliarden von Euros Entwicklungshilfe an Indien. Doch weder ein EU-Raumschiff, und schon gar kein österreichisches Raumschiff sind je am Mond gelandet. Der einzige „Austronaut“ war Franz Viehböck, der einige Zeit auf der Raumstation MIR die Erde umkreisen durfte. Von einem Mondspaziergang keine Rede. Da haben uns die armen Hascherln in Indien, die wir in ihrer Entwicklung zu einer Industrienation fleißig unterstützen, aber verdammt alt aussehen lassen. Die landen auf dem Mond und wir diskutieren über Lastenfahrräder und E-Mobilität. Parallel dazu ist eine rein europäische Mondmission nicht einmal ansatzweise in Reichweite, oder auch nur angedacht. Jetzt muss man nicht unbedingt auf den Mond fliegen. Allerdings würden sich gerade in Österreich einige Politiker bestens dazu eignen – sie auf den Mond zu schießen. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Frage, die sich angesichts der indischen Mondlandung vordringlich stellt, ist die, warum Europa Milliarden an Indien zahlt, wenn das für Entwicklungsprojekte vorgesehene Geld auf den Mond geschossen wird. Geht’s denen in Brüssel eigentlich noch ganz gut? Da kämpft die EU mit einer Wirtschaftskrise nach der anderen, erlebt gerade eine Rekordinflation bei gleichzeitigen Höchststeuern, während die Inder nichts besseres zu tun haben, als mit unserem Geld auf den Mond zu fliegen. Nicht falsch verstehen: Niemand ist den Indern böse, dass sie das gemacht haben – das ist eine beeindruckende Leistung. Aber macht das bitte mit eurem eigenen Geld und nehmt keine Milliarden Entwicklungshilfe aus EU-Europa mehr an. Denn spätestens nach der Mondlandung sollte allen klar sein, dass Indien offenbar genug finanzielle Mittel hat, um sich – im Gegensatz zur EU – eine Mondmission leisten zu können. Wozu also EU-Geld nach Indien schicken? Solange kein Österreicher auf dem Mond spazieren geht, besteht kein Grund, anderen Ländern Weltraumausflüge zu finanzieren, zumal deren Bevölkerung alles andere als westlichen Wohlstand genießt. Indien hat mit der Mondlandung eine Machtdemonstration abgeliefert, die im ständig schwelenden Konflikt mit dem benachbarten China sicherlich wichtig für das Land war. Dennoch sollten die Prioritäten der dortigen Regierung auf der Versorgung der eigenen Bevölkerung liegen. Geld genug dürfte ja offenbar vorhanden sein. Das sauer verdiente Steuergeld der EU-Bürger braucht es dafür nicht. Inder im Weltraum Criticus Inmitten des Stadtentwicklungsgebietes „Neues Landgut” im Dreieck zwischen Laxenburger Straße, Landgutgasse und Südbahn erstreckt sich der 9.000 m² große Walter-Kuhn-Park. Der erste Bereich der neuen Parkanlage ist nun eröffnet und beeindruckt mit einem großzügigen Kinderspielplatz, zwei Ballspielplätzen, drei Fitnessgeräten, zwölf Nebelstelen und zwei Wasserspielen. „Der Walter-Kuhn-Park ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die Stadt Wien beim Ausbau von Parks und Grünflächen nicht kleckert, sondern klotzt. Mit unserer Grünraumoffensive schaffen wir 400.000 Quadratmeter neue oder umgestaltete Grünflächen in Wien und heute eröffnen wir die nächsten 9.000 Quadratmeter. Wir haben die versiegelte Fläche hier am Neuen Landgut aufgebrochen und haben stattdessen einen naturnahen Park entstehen lassen, der für Erholungssuchende genauso ideal ist wie für Kinder und alle, die an heißen Sommertagen Abkühlung suchen“, sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Trotz Bautätigkeit steigt der Grünanteil im Zehnten durch Gestaltung von neuen Parkanlagen. Das kennen die Favoritnerinnen und Favoritner etwa vom Sonnwendviertel – und jetzt auch bald vom Walter-Kuhn-Park. Wo vormals dicke Ziegelmauern das ÖBB-Betriebsgebiet am Neuen Landgut abgetrennt haben, ist jetzt ein durchlässiges Grätzl mit viel Grün und Freizeitflächen entstanden, die allen offenstehen“, betont Bezirksvorsteher Markus Franz. „Die ÖBB verfügen über einige spannende Entwicklungsprojekte in Wien, die wesentlich zur Attraktivierung der Stadt beitragen. Hier am Neuen Landgut, einem Ort, an dem früher Triebfahrzeuge und Reisewägen gewartet wurden, haben wir Platz für ein neues Viertel mit hoher Lebensqualität geschaffen. Mit dem Walter-KuhnPark entsteht hier ein besonderes Naherholungsgebiet mit Platz für Sport und Spiel und Heimat für verschiedene Tier- und Pflanzenarten“, so Claudia Brey, Geschäftsführerin ÖBB-Immobilienmanagement GmbH. Walter-Kuhn-Park wurde in Favoriten kürzlich eröffnet www.das-wien.at www.wkf-wien.at © David Bohmann / PID

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxMjE=