Das Wien - E-Book

DAS WIEN GARTENTIPP 21 Beet lassen und dann auf 30 cm zurückschneiden. Knollen dick in Zeitungspapier wickeln und in Kisten in einem kühlen Keller lagern. Steht die Pflanze im Topf vor dem Einräumen abtrocknen lassen und im Topf belassen. *** In unserem Rasen sind so viele Schimmelflecken, alles ganz grau. Ein Gärtner empfiehlt ein Fungizid. Wir haben aber kleine Kinder und einen Hund. Ich würde den Rasen fürs erste vertikutieren, absanden und mit einem Bodenaktivator und einem organischen Dünger versorgen. Offenbar ist der Boden verdichtet und staunass. *** Kann ich jetzt noch Stammrosen setzen? Ich hatte davor keinen Platz im Staudenbeet und die Rose im Topf belassen. Ja selbstverständlich, es kommt nun im Herbst sogar die beste Zeit für die Rosen und generell die Gehölzpflanzung. Gartenkalender Die Tage werden nun schon merklich kürzer, aber gerade jetzt beginnt wieder eine Phase des Wachstums bei vielen Balkonblumen. Daher unbedingt düngen, sonst gibt’s zum Beispiel Mehltau bei den Petunien und Surfinien. Ribiseln ausschneiden, so es noch nicht geschehen, auch bei den Sommerhimbeeren die abgetragenen Ruten bodeneben entfernen. Erde nun mit organischem Dünger und Kompost versorgen. Dick mulchen mit Rasenschnitt, die neuen Triebe müssen kräftig wachsen. Obst ausdünnen, das zu dicht steht (und Früchte für Gelee verwenden). Blumenzwiebeln bestellen, gepflanzt wird dann ab September. Gartengeschichte: „Vorstellbar“ – die Wahlentscheidung! Wenn wir in diesen Wochen wieder viele der grünen Oasen vorstellen, die von den Landsleuten liebevoll gepflegt werden, dann stellt sich gegen Ende der Gartensaison für mich die Frage – und welcher ist der Schönste? Genau so geht es bei meinen Reisen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Tag für Tag besuchen wir Gärten: große und kleine, bunte und solche mit nur wenig Farbe, Gärten voller Gemüse oder solche, voller Blüten und schließlich Oasen die mehr an Natur erinnern als an einen Garten. Ja und es gibt die perfekten großen Parks und die gemütlichen kleinen, nie ganz perfekten grünen Oasen. Und dennoch: am Ende der Reise gibt es die große Abstimmung. Jeder hat nur eine Stimme und muss entscheiden: Wer ist mein Favorit? Nach 30 Jahren kann ich fast immer schon im Voraus sagen, welcher der „Gewinnergarten“ sein wird. Kleine, nie ganz perfekte Gärten, wo auch da und dort das Unkraut zu finden ist, wo die Besitzer voller Enthusiasmus von ihren Lieblingen erzählen, Gärten mit Seele sind immer an der Spitze. So großartig so mancher öffentliche Garten, botanischer Park oder Schlossgarten auch sein mag, die unvollkommene private Oase übertrifft immer alles. Wenn man dann dort auch noch mit selbstgemachter Mehlspeise, einem köstlichen Salat (aus dem eigenen Garten) oder Getränken (ein köstlicher Most?) verwöhnt wird, ist die Wahl schon entschieden. „Es muss was vorstellbares sein“, meinte eine Reiseteilnehmerin. Vielleicht ein Hinweis für so manchen Politiker, vor der nächsten Wahl ... Japanisches Waldgras Canna Pampasgras

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