Das Wien - E-Book

DAS WIEN GARTENTIPP 18 Die Paradies-Äpfel haben ihnen den (österreichischen) Namen gegeben: die Paradeiser. Im Osten des Landes der gängige Name. Im Westen sind es die Tomaten – abgeleitet von einer mexikanischen Indianersprache, wo sie „Tomatl“ heißen. Mit absoluter Klarheit liegen sie in der Beliebtheit als Gemüse klar an der Spitze. Statistisch sind es 29 Kilogramm, die pro Kopf uns Nase gegessen werden. In den unterschiedlichsten Formen: als ganze Frucht, geschnitten, gepresst und gewürzt, zermatscht und mit Nudeln serviert oder ganz einfach als Ketchup – die Palette ist unendlich. Und viele der 29 Kilogramm werden nicht gekauft, sondern selbst gezogen. Hier sind die zehn Schritte zum Paradeiser-Paradies: 1. Auf Vielfalt achten Nur wer beim Kauf der Samen oder Pflanzen auf die Sorte achtet, wird auch den (geschmacklichen) Erfolg haben. Alte Sorten haben oft ein ganz einzigartiges Aroma, neue (Hybrid)-Sorten liefern oft mehr Ertrag bei einem immer besseren Geschmack. Beides probieren! 2. Immer ein Dach drauf Tomaten müssen bei uns vor Regen geschützt werden. Einige ganz wenige Sorten sind resistenter gegen die Kraut- und Braunfäule, aber in einem regenreichen Sommer hilft nur der Schutz von oben. 3. Zuerst wenig gießen Damit die Pflanzen viele in die Tiefe gehenden Wurzeln bilden, sollte man zu Beginn wenig gießen. So wird das Wachstum angeregt und die Tomaten „suchen“ die Feuchtigkeit in tieferen Regionen des Beetes. Im Topf wird mehr gegossen, zu Beginn aber dosiert. Auch das regt das Wurzelwachstum an. 4. Töpfe als Wasserspeicher Die alten „Ollas“ (siehe Info-Kasten) sind in Zeiten der heißen Sommer eine willkommene Möglichkeit weniger Gießen zu müssen. Weiterer großer Vorteil: Blätter bleiben trocken, daher kaum Krankheiten. 5. Vor zu viel Hitze schützen Gerade in Kleingewächshäusern Mit zehn Schritten in das eigene Paradeiser-Paradies In Österreich sind sie mit Abstand das beliebteste Gemüse. Statistisch werden pro Kopf und Nase circa 29 Kilogramm gegessen. Der Pflanzenflüsterer und „DAS WIEN“-Kolumnist Karl Ploberger © Christoph Böhler Tomaten-Vielfalt ... Fotos beigestellt Unzählige Tomaten auf einem Tisch ...

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