DAS WIEN INTERNATIONAL 10 Schweizer-Pilze fressen das Plastik Wo bist du, globale Konjunktur? Bank Klarna erhöht Online-Kauf-Risiko E-Autos & Drucker im globalen Wettstreit Maßnahme gegen Arznei-Mangel Erzeugt Volkswagen günstiges E-Auto? Die neu entdeckten Bakterien und Pilze in den Schweizer Alpen sind in der Lage bestimmtes Plastik bei – nur 15 Grad Celsius – zu verdauen! Allerdings gab’s zuvor schon Mikroorganismen, die Plastik vertilgen konnten. Doch diese Neuentdeckungen reduzieren obendrein noch den Energieaufwand – und machen somit den Abbau von Plastik mit Enzymen günstiger und klimafreundlicher. Vor den Mikroben aus den „Bündner Alpen“ nicht mehr sicher sind die Plastikarten PUR, die kommen in Haushaltsschwämmen, Matratzen oder Turnschuhen vor. Aber auch PBAT und PLA, das sind Plastiksäcke bzw. Mulchfolie. Leider sind sie chancenlos gegen Polyethylen – das ist der weltweit am häufigsten anzutreffende Kunststoff … Die Warnung vor einem weltweiten Konjunktureinbruch war schon länger Thema. Quasi anlassbezogen, nämlich beim G7-Treffen der sieben führenden Industrienationen in Japan, untermauert dies Weltbank-Präsident, David Malpass. „Das Wachstum der Weltwirtschaft werde heuer wohl unter zwei Prozent liegen“. Viel auch dem Umstand geschuldet, dass die Industriestaaten so viele Schulden aufgenommen haben und nun für „deren Rückzahlung viel Geld benötigen“. Opfer u. a? Die Entwicklungsländer, wo das Geld für Investitionen nun fehlt. Conclusio – eine Periode mit langsamen Wachstum … Das Ö1-Konsumentenschutzmagazin „Help“ warnt vor der schwedischen Bank Klarna wegen deren Abwicklungs-Modalitäten bei Online-Käufen. Übernimmt diese Bank die Transaktion, dann haben Kunden häufig keine Möglichkeit, bei Problemen mit der gelieferten Ware, sich deswegen direkt an die Händler zu wenden. Freilich gilt bei Online-Käufen der „Kauf auf Rechnung“ weiter als sichere Bezahlvariante. Man erhält die Ware und bezahlt z. B. durch Überweisung. Bei Fragen hilft – wie sehr oft – sicherlich gerne die Arbeiterkammer weiter … Die wachsende E-Mobilität hat auch Einfluss auf weltweite Druckerhersteller. Der japanische Druckerhersteller „Konica Minolta“ hat bereits in der Pandemie darunter gelitten, dass er und EAutos quasi im selben Teich nach Vorprodukten fischen müssen. Beide benötigen Hochvolt- als auch Niedervolttechnologie. Vielmehr noch ins Gewicht fallen Engpässe bei Halbleitern und Tonern. Das hat dazu geführt, dass die Japaner in die Verlustzone gedriftet sind. Jetzt will der Konzern „aber wieder Gewinne“. Damit soll auch der Aktienwert wieder steigen. Das Geschäftsjahr hat zumindest gut für die Japaner begonnen – so in der Tageszeitung Presse zu lesen. Der Trend zu Verpackungsdruck steigt, in Büros hingegen wird weniger Papier gedruckt. In Deutschland wird sogar noch viel gefaxt – in großem Ausmaß in der Verwaltung … Um den Medikamenten-Mangel in Europa einigermaßen derzeit in den Griff zu bekommen, „werte die Europäische Arzneimittelagentur den Markt für wichtige Antibiotika jetzt aus“, so EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides gegenüber der deutschen „Welt am Sonntag“. Dafür steht „ein Teilbetrag des Budgets der EU-Behörde für Krisenvorsorge“ aus dem Gesamttopf von 1,3 Mrd. Euro wohl zur Verfügung. Zurzeit laufen Beratungsgespräche mit den Arznei-Herstellern. Dreh- und Angelpunkt ist deren Erzeugungskapazität, die sich auf die Nachfrage in Europa anzupassen hätte. Der deutsche Paradekonzern VW scheint den Fokus auf die Zielgruppe „Junge Menschen“ zu richten. Die Wolfsburger planen daher „ein preiswertes E-Auto“. Konkreter wird ihr 54-jähriger Chef, Oliver Ingo Blume, gegenüber der deutschen „Bild am Sonntag“: „Ich halte das für eine lohnende Überlegung und ein sinnvolles Ziel für die Marke VW“. Derzeit ist das günstigste E-Auto der Kleinwagen „e-Up“ mit einem Listenpreis von ca. 30.000 Euro. Das neue Modell soll dann ab 20.000 erhältlich sein. Blume ist aktuell der einzige Manager, der zwei DAX-Unternehmen (Deutscher Aktienindex) leitet. Sein zurückgetretener Vorgänger als Volkswagenchef, Herbert Diess, erhält vom DAX-Konzern bis zum Jahr 2025 weiter satte Gehaltsfortzahlungen. Im Vorjahr waren es 11,83 Mio. Euro …
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