DAS WIEN ÖSTERREICH 6 Im Zuge des „Welttages der Hand-Hygiene“ (5. Mai mit Start im Jahr 2009) informierte die „Semmelweis Gesellschaft“ die Öffentlichkeit darüber, dass in Österreich jährlich 4.500 bis 5.000 Patienten an Krankenhauskeime sterben. Und: Das könnte mit einer „korrekten Händeinfektion“ in den Krankenhäusern mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ vermieden werden. Schätzungen nach infizieren sich jedes Jahr 95.000 Menschen in diversen Gesundheitseinrichtungen mit Keimen – oft auch multiresistenten. Als häufigste Ursache nennt die Gesellschaft Semmelweis die mangelnde Hygiene, aber auch die Nicht-Einhaltung präventiver Maßnahmen wegen organisatorischer oder struktureller Umstände. Unnötige Tote durch Spitalskeime Gewinndämpfer für Strabag im Jahr 2022 Handy am Steuer kostet 100 Euro Uns droht heuer ein starkes Zeckenjahr OMV mit weniger Quartalsgewinn Der heimische Nummer-einsBaukonzern Strabag blieb im Jahr 2022 bei seiner Gewinnermittlung etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück. Freilich war es für das „Haselsteiner-Imperium“ angesichts der weltweiten Umstände und Rahmenbedingungen „ein Jammern auf hohem Niveau“: Unterm Strich schaufelte der Bauriese „stolze 472,5 Millionen Euro“. Und – trotz eines Minus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021, war dies – wie der Konzern mit einem lachenden Auge verkündete –, „das zweitbeste Jahr seit Bestehen“. Schlicht weg ausschließlich auf „viele außergewöhnlich positive Ergebniseinflüsse“ zurückzuführen, wie der „Spittaler Konzern“ es formulierte. An fixierten Zahlen gab es bei der Bauleistung einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr 2021 um 10 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro; ein Mehr an Umsatz von 11 Prozent auf 17 Milliarden Euro. Alles in allem geht die Branche für heuer, vor allem auf dem Häuselbau-Sektor, von einem starken Rückgang aus. Eine Erwartungshaltung, die Strabag freilich schon im Jahr 2022 punktuell während des abgelaufenen Geschäftsjahres widerlegte, weil trotz „steigender Baukosten und beschleunigter Zinswende“ der Auftragsbestand um 6 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro an Umfang zunehmen konnte. Der Wonnemonat Mai trägt jedenfalls dazu bei, dass ab sofort auch einige Verkehrsverstöße mit höheren Geldsummen geahndet werden. Um das Doppelte, von 50 auf 100 Euro gestiegen, ist das Delikt „Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung“ während der Fahrt. Noch mehr Geld überweisen muss man im Falle einer Anzeige – nämlich 140 Euro! Bis dato fand man mit 72 Euro vergleichsweise das Auslangen. In den Fokus gestellt werden auch weitere Organmandate wie Verstöße gegen Gurt- oder Helmpflicht: Sie kosten nun 50 Euro anstelle bisher mit 35. Kommt es zu einer Anzeige, können bis zu 100 Euro dafür schlagend werden. Experten gegenüber Ö3 warnen aktuell vor der Möglichkeit eines starken Zeckenjahres. Als Begründung dafür nennen sie den milden Winter einerseits, aber auch die hohen Temperaturen, die im Rahmen eines „Vorfrühlings“ geherrscht haben andererseits. Österreichweit, quasi RankingLeader im Vorjahr der durch die Zecken übertragenen FSME-Erkrankung, war das Bundesland Oberösterreich, dicht gefolgt von Tirol und Salzburg. Daher appellieren diese Experten auch heuer wieder, sich impfen zu lassen. Zudem hat sich bei uns eine neue Zeckenart gefunden, die häufig im Mittelmeerraum und Nordafrika vorkommt: Die Hyalomma. Sie ist eine sechs Millimeter große Riesenzecke und sie „verfolgt“ ihre Opfer. Sie werden im Frühjahr als Larven oder Nymphen durch Zugvögel eingeschleppt. Sie übertragt – wie andere auch – gefährliche Krankheitserreger und ihr Stich ist schmerzhafter. Vorsicht beim Entfernen! Nicht verletzen, sonst überträgt sie ihren Magen- und Darminhalt in den Wirt – was die Infektionswahrscheinlichkeit erhöht. Die Ursache für den Umsatz- und Gewinneinbruch bei der OMV im ersten Quartal des aktuellen Jahres ist auf den Umstand zurückzuführen, dass „deutlich geringere Preise“ realisiert werden konnten. Der Umsatz ging um 31 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro zurück. Das um bereinigte Lagerhauseffekte CCS Operative Ergebnis unter zusätzlichen Sondereffekten ging auf 542 Mio. auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Das findet seine Auswirkung im Nettogewinn, der von 855 auf 592 Millionen Euro gesunken ist. Insgesamt geht die OMV von der Annahme für das restliche Jahr aus, dass der durchschnittliche Brent-Rohölpreis von mehr als 80 Dollar pro Fass zum Tragen kommen wird. Im Jahr 2022 waren es vergleichsweise 101 Dollar. Mit der weiteren Konsequenz, dass auch die Gesamtproduktion der OMV für dieses Jahr auf voraussichtliche circa 360.000 Fass pro Tag gedrosselt wird.
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